Die ausgefranste Stadt.

Stadtränder als Orte des Neuen
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Die ausgefranste Stadt.
Stadtränder als Orte des Neuen

Essay von Johanna Rolshoven, Professorin am Institut für Kulturanthropologie der Uni Graz, der in GrazRand. Eine Grazumrundung in sieben Tagen erscheint.

"Der Stadtrand wird eher als „Ende“ einer Stadt wahrgenommen, denn als ihr „Anfang“. Was wäre, wenn wir hier die Perspektive ändern und den Anfang in den Blick nehmen: den Beginn der Stadt, ihre Verheißung, der Übergang zu etwas Neuem?" (Johanna Rolshoven)

GrazRand
Publikation von Adina Camhy, Robin Klengel, Coline Robin und Markus Waitschacher zu ihrer im Sommer 2020 absolvierten, 66 km langen Umrundung von Graz entlang der Stadtgrenze.

Präsentationen
1. – 4. Juli 2021 drei Mal entlang der Stadtgrenze und 1 Mal im Zentrum

Bildtext für den aktuellen Artikel
"Gstettn". Illustration aus dem Buch "GrazRand"
"Unter der Autobahn". Illustration aus dem Buch "GrazRand"
"Technopark". Illustration aus dem Buch "GrazRand"
Was wäre, wenn wir die Perspektive wechseln?
_Johanna Rolshoven, Essay

Vom Besseren Leben (Wutchalet II)

gat.news in Kooperation mit der Literaturzeitschrift perspektive.
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Vom Besseren Leben – Notizen zum Chalet als Architektur- und Kulturgeschichte, eine im Rahmen des steirischen herbst performte Lecture des Autors Christoph Szalay, erscheint 2025 in zwei Teilen.

Teil I. mit Prolog, wird in der Ausgabe #123 Wutchalet der perspektive Ende Juni 2025 veröffentlicht. Teil II. Notizen zum Chalet als Architektur- und Kulturgeschichte lesen Sie hier auf gat.news.

Am 8.7.2025 liest Chris Szalay ab 17 Uhr beide Teile im Grazer Literaturbüro BLAETTERN, Gartengasse 28.

Ein Text in zwei Teilen, Teil II.
_Christoph Szalay, Essay

How deep must we dig to see the invisible?

Artikelverweise
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In 2017, Amnesty International published a report describing Saydnaya Prison in Damascus, Syria, as a “Human Slaughterhouse” and one of the most violent prisons in the world. Before releasing the report, Amnesty International collaborated with the Forensic Architecture agency in April 2016 to interview survivors of Saydnaya Prison. These interviews took place in Istanbul, as the regime enforced a total blackout policy on all information about the facility. Access to Saydnaya was strictly prohibited for journalists, activists, and civilians, making independent reporting on its conditions impossible. The prison was operated by the Syrian Military Police under the dictatorial Assad regime, holding thousands of political opponents since the beginning of the Syrian revolution in 2011 and earlier.[1]

Ahmad Darkhabani is currently a researcher, writer, and independent curator, associated with the Institute of Contemporary Art, IZK, at the Architectural Faculty at Technical University Graz. His text is part of the dossier "young theory". It gives an insight into his valuable findings and thoughts about the carceral system in Syria, as devised by the Assad regime. As for now, neither the political nor the territorial or spatial situation in Syria is stable or can be fully assessed from a distance. It seems to be open in more than one directions. 

_________Quellen

[1] Amnesty International. Human slaughterhouse: Mass hangings and extermination at Saydnaya Prison. Amnesty International, 7 February 2017, https://www.amnesty.org/en/documents/mde24/5415/2017/en/.

On the obscure exercise of power
_Ahmad Darkhabani, Essay

Raum als stiller Erzähler

Beobachtungen über Wohnraum auf der Diagonale ’25
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In Filmen ist das Zuhause eines Charakters mehr, als nur Kulisse im Hintergrund. Wohnort und Lebensart sind ein Spiegel der Handlung und erzählen uns viel über die dargestellten Personen. Filme, die menschliche Situationen zeigen, haben immer auch Wohnen als Thema. Selbst, wenn man den Ort nicht explizit sieht, Menschen wohnen: ob in einem chaotischen Loft, auf der Straße, in einem Lehmhaus oder einem Palast. Jedes Set bringt seine eigene Stimmung und hilft, psychologische Lage und soziale Dimensionen der Charaktere deutlich zu machen. Der folgende Einblick in die Diagonale 25’ erläutert, wie Einrichtung, Wohnlage und Architektur des Hauses im Film genutzt werden, um Persönlichkeiten der Charaktere und die Entwicklung der Handlung zu verdeutlichen. Wie Räume zu stillen, aber aussagekräftigen Erzählern werden.

____________Fußnoten

(1) Mond Spielfilm, AT 2024, Ausgezeichnet bei der Diagonale mit »Beste künstlerische Montage Spielfilm« und dem Diagonale-Schauspielpreis für Florentina Holzinger

(2) Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst Spielfilm, AT 2025, Ausgezeichnet bei der Diagonale mit dem Thomas Pluch Spezialpreis der Jury für Marie Luise Lehner

(3) 27 Stories Spielfilm, AT 2023

Beobachtungen über Wohnraum
_Kira Katarina Lichtblau, Essay

Das offene Haus

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Einen großen Teil seines Lebens verbrachten der Künstler Hannes Schwarz und seine Familie in einem von der Werkgruppe Graz geplanten Einfamilienhaus mit Atelier in der oststeirischen Stadt Weiz. Das von asiatischen Einflüssen geprägte Gebäude ist nicht nur ein Beispiel für die Nachkriegsmoderne der 1960er Jahre. Es bildet auch eine Klammer für zahlreiche Geschichten aus der Gründungsphase des Forum Stadtpark.

Die Erzählung Eugen Gross, Architekt der Werkgruppe, anlässlich der Ausstellung Das Offene Haus Anfang 2025 im Forum Stadtpark, liest sich wie ein Essay der Offenheit, der Entgrenzung. Er zeichnet die Verbindungen zwischen Ort, Haus, Idee, Auftraggeber, Architekten und Hausleben vor, „… Wo der physische Raum begann und wo er endete, blieb offen.“

Den ersten Teil des Textes von Eugen Gross lesen Sie in den nächsten Zeilen. Den ungekürzten Text steht Ihnen per Download-PDF zur Verfügung.

Die Ausstellung ist bis 31.1.2025 im Forum Stadtpark Graz zu sehen und bis 2026 an weiteren Orten in der Steiermark.

 

 

Der ungekürzten Text steht Ihnen per Download-PDF zur Verfügung.
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Im Jahr 2024 jährte sich der Todestag von Hannes Schwarz zum zehnten Mal und 2026 würde er seinen 100. Geburtstag feiern. Anlaß genug für eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel Gegenwelten, die das Schaffen dieses herausragenden Malers und tiefgründigen Denkers in Erinnerung rufen soll.

Haus Schwarz in Weiz
_Eugen Gross, Essay

Städtebau/Urban Design – III

oder OHNE BAULAND IST BAUEN NICHT MÖGLICH
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In mehreren Annäherungen formuliert Architekt Heinz Plöderl seine Auffassung von Städtebau, der langfristige Orientierung für Entscheidungen und Eingriffe in die Umwelt ermöglicht und verschiedene Akteure zur Mitgestaltung einlädt. Der dritte Teil der Serie ist nicht nur ein Plädoyer für den konzeptiven und 5-dimensionalen Städtebau sondern bietet auch entsprechende Werkzeuge der Umsetzung.

Eine Annäherung
_Arch. DI Heinz Plöderl, Essay

Genius loci...

...oder die Suche nach beseelten Orten.

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Im vorliegenden Artikel spannt die Autorin den Bogen zwischen Architekturtheorie und Praxis. Es geht um die Suche nach dem Genius Loci, dem dritten Ort und der gelebten Praxis in einem Dorfplatz zwischen Wienerwald und Donau.

„All jene, die eine architekturtheoretische Ausbildung genossen haben, kommen früher oder später mit dem Begriff Genius Loci in Berührung. Genius Loci ist ein besonderer Ort bzw. korrekt formuliert, ist der Charakter oder die Atmosphäre gemeint, die diesen Ort ausmacht. Ein beseelter Ort sozusagen. Dieser besondere Ort ruft Gefühle bei uns hervor, erinnert uns an etwas Bekanntes, das uns darin wohlfühlen lässt. In der römischen Mythologie wurde der Genius Loci als ‚Geist eines Ortes‘ beschrieben, es war die Schutzgottheit eines Ortes damit gemeint. Ein Ort also, der mit Spiritualität besetzt war, ein „Kraftort“. Dazu bedurfte und bedarf es damals – wie auch heute – nicht viel an Bespielung oder Besetzung. Es waren die Orte selbst, die diesen ‚Geist‘ in sich tragen.“

Kontakt
Kontext Architektur
_Dinah Hohl, Essay

Städtebau/Urban Design – II

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„Genug von leblosen Lebensräumen, Quartieren und deren monotonen Gebäuden. Es ist Zeit unsere Umwelt neu und gemeinsam, interdisziplinär zu denken. Brechen wir mit den gängigen Konzepten und Methoden. Entwickeln wir passioniert qualitative Lebensräume, in denen wir neue Wege aufzeigen. Überzeugen wir die Gesellschaft von der Notwendigkeit des Um- und Weiter- anstatt des Neubauens. Dafür hat der mindestens 5-dimensionale interdisziplinäre Städtebau heute überhaupt nicht an Aktualität eingebüßt. Dieser kann aus meiner Sicht mit neuen Methoden, Instrumenten und einer breiten Annäherung gelingen.“

In drei Annäherungen formuliert Architekt Heinz Plöderl seine Auffassung von Städtebau, der langfristige Orientierung für Entscheidungen und Eingriffe in die Umwelt ermöglicht und verschiedene Akteure zur Mitgestaltung einlädt. Der zweite Teil der Kleinstserie ist ein Plädoyer für den konzeptiven und 5-dimensionalen Städtebau.

Annäherungen
_Arch. DI Heinz Plöderl, Essay

Laßnitzhöher Landschaft

Villen im Vorbeigehen

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Der historische 6200-Metern-lange Laßnitzhöher Villenwanderweg wurde im Jahr 2012 geschaffen, mit einer Erweiterung in Kainbach bei Graz im Jahr 2015. [1]

In der Zwischenkriegszeit als Wintersportzentrum berühmt geworden – die Schanzenstraße verdankt ihren Namen den Sprungschanzen –, ist Laßnitzhöhe heute als Kurort bekannt.

Im Herbst vorigen Jahres, am Tag des Denkmals, haben sich Architekturinteressierte und Bewohner:innen aus Laßnitzhöhe gemeinsam mit der Gemeinderätin Angela Meister und der Publizistin, Fachjournalistin und Architekturvermittlerin Karin Tschavgova auf einen Spaziergang zu den teils denkmalgeschützten Villen und ihren früher weitläufigen Parks und Gärten des Kurorts begeben.

Autorin Carlotta Bonura war bei dem Spaziergang dabei und beschreibt beeindruckend inspirierende historische und gegenwärtige Beobachtungen und Hintergründe.

Kontakt
Spaziergang von Villa zu Villa
_Carlotta Bonura, Essay

Städtebau/Urban Design

Annäherungen
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Komplexe Themenfelder wie den Städtebau in wenige Sätze zu verpacken, ist im Prinzip aussichtslos. Als Annäherung kann dies dennoch gelingen. So lässt sich der Städtebau auch als „Inspiration und Impulsgeber“ verstehen und bietet „die inspirierende Grundlage für die Qualität unserer Baukultur.“ 

In drei Thesen formuliert Architekt Heinz Plöderl seine Auffassung von Städtebau, der langfristige Orientierung für Entscheidungen und Eingriffe in die Umwelt ermöglicht und verschiedene Akteure zur Mitgestaltung einlädt. Eine Renaissance des Städtebaus steht bevor? 

Städtebau als Syntheseleistung
_Arch. DI Heinz Plöderl, Essay
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