Die ausgefranste Stadt.

Stadtränder als Orte des Neuen
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Die ausgefranste Stadt.
Stadtränder als Orte des Neuen

Essay von Johanna Rolshoven, Professorin am Institut für Kulturanthropologie der Uni Graz, der in GrazRand. Eine Grazumrundung in sieben Tagen erscheint.

"Der Stadtrand wird eher als „Ende“ einer Stadt wahrgenommen, denn als ihr „Anfang“. Was wäre, wenn wir hier die Perspektive ändern und den Anfang in den Blick nehmen: den Beginn der Stadt, ihre Verheißung, der Übergang zu etwas Neuem?" (Johanna Rolshoven)

GrazRand
Publikation von Adina Camhy, Robin Klengel, Coline Robin und Markus Waitschacher zu ihrer im Sommer 2020 absolvierten, 66 km langen Umrundung von Graz entlang der Stadtgrenze.

Präsentationen
1. – 4. Juli 2021 drei Mal entlang der Stadtgrenze und 1 Mal im Zentrum

Bildtext für den aktuellen Artikel
"Gstettn". Illustration aus dem Buch "GrazRand"
"Unter der Autobahn". Illustration aus dem Buch "GrazRand"
"Technopark". Illustration aus dem Buch "GrazRand"
Was wäre, wenn wir die Perspektive wechseln?
_Johanna Rolshoven, Essay

Städtebau/Urban Design – III

oder OHNE BAULAND IST BAUEN NICHT MÖGLICH
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In mehreren Annäherungen formuliert Architekt Heinz Plöderl seine Auffassung von Städtebau, der langfristige Orientierung für Entscheidungen und Eingriffe in die Umwelt ermöglicht und verschiedene Akteure zur Mitgestaltung einlädt. Der dritte Teil der Serie ist nicht nur ein Plädoyer für den konzeptiven und 5-dimensionalen Städtebau sondern bietet auch entsprechende Werkzeuge der Umsetzung.

Eine Annäherung
_Arch. DI Heinz Plöderl, Essay

Genius loci...

...oder die Suche nach beseelten Orten.

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Im vorliegenden Artikel spannt die Autorin den Bogen zwischen Architekturtheorie und Praxis. Es geht um die Suche nach dem Genius Loci, dem dritten Ort und der gelebten Praxis in einem Dorfplatz zwischen Wienerwald und Donau.

„All jene, die eine architekturtheoretische Ausbildung genossen haben, kommen früher oder später mit dem Begriff Genius Loci in Berührung. Genius Loci ist ein besonderer Ort bzw. korrekt formuliert, ist der Charakter oder die Atmosphäre gemeint, die diesen Ort ausmacht. Ein beseelter Ort sozusagen. Dieser besondere Ort ruft Gefühle bei uns hervor, erinnert uns an etwas Bekanntes, das uns darin wohlfühlen lässt. In der römischen Mythologie wurde der Genius Loci als ‚Geist eines Ortes‘ beschrieben, es war die Schutzgottheit eines Ortes damit gemeint. Ein Ort also, der mit Spiritualität besetzt war, ein „Kraftort“. Dazu bedurfte und bedarf es damals – wie auch heute – nicht viel an Bespielung oder Besetzung. Es waren die Orte selbst, die diesen ‚Geist‘ in sich tragen.“

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Kontext Architektur
_Dinah Hohl, Essay

Städtebau/Urban Design – II

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„Genug von leblosen Lebensräumen, Quartieren und deren monotonen Gebäuden. Es ist Zeit unsere Umwelt neu und gemeinsam, interdisziplinär zu denken. Brechen wir mit den gängigen Konzepten und Methoden. Entwickeln wir passioniert qualitative Lebensräume, in denen wir neue Wege aufzeigen. Überzeugen wir die Gesellschaft von der Notwendigkeit des Um- und Weiter- anstatt des Neubauens. Dafür hat der mindestens 5-dimensionale interdisziplinäre Städtebau heute überhaupt nicht an Aktualität eingebüßt. Dieser kann aus meiner Sicht mit neuen Methoden, Instrumenten und einer breiten Annäherung gelingen.“

In drei Annäherungen formuliert Architekt Heinz Plöderl seine Auffassung von Städtebau, der langfristige Orientierung für Entscheidungen und Eingriffe in die Umwelt ermöglicht und verschiedene Akteure zur Mitgestaltung einlädt. Der zweite Teil der Kleinstserie ist ein Plädoyer für den konzeptiven und 5-dimensionalen Städtebau.

Annäherungen
_Arch. DI Heinz Plöderl, Essay

Laßnitzhöher Landschaft

Villen im Vorbeigehen

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Der historische 6200-Metern-lange Laßnitzhöher Villenwanderweg wurde im Jahr 2012 geschaffen, mit einer Erweiterung in Kainbach bei Graz im Jahr 2015. [1]

In der Zwischenkriegszeit als Wintersportzentrum berühmt geworden – die Schanzenstraße verdankt ihren Namen den Sprungschanzen –, ist Laßnitzhöhe heute als Kurort bekannt.

Im Herbst vorigen Jahres, am Tag des Denkmals, haben sich Architekturinteressierte und Bewohner:innen aus Laßnitzhöhe gemeinsam mit der Gemeinderätin Angela Meister und der Publizistin, Fachjournalistin und Architekturvermittlerin Karin Tschavgova auf einen Spaziergang zu den teils denkmalgeschützten Villen und ihren früher weitläufigen Parks und Gärten des Kurorts begeben.

Autorin Carlotta Bonura war bei dem Spaziergang dabei und beschreibt beeindruckend inspirierende historische und gegenwärtige Beobachtungen und Hintergründe.

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Spaziergang von Villa zu Villa
_Carlotta Bonura, Essay

Städtebau/Urban Design

Annäherungen
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Komplexe Themenfelder wie den Städtebau in wenige Sätze zu verpacken, ist im Prinzip aussichtslos. Als Annäherung kann dies dennoch gelingen. So lässt sich der Städtebau auch als „Inspiration und Impulsgeber“ verstehen und bietet „die inspirierende Grundlage für die Qualität unserer Baukultur.“ 

In drei Thesen formuliert Architekt Heinz Plöderl seine Auffassung von Städtebau, der langfristige Orientierung für Entscheidungen und Eingriffe in die Umwelt ermöglicht und verschiedene Akteure zur Mitgestaltung einlädt. Eine Renaissance des Städtebaus steht bevor? 

Städtebau als Syntheseleistung
_Arch. DI Heinz Plöderl, Essay

Zur Konstruktion von Naturraum im Film

Wirkungsgefüge triadischer Begrifflichkeiten
Artikelverweise
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Die Autorin Bettina Landl nimmt das österreichische Filmfestival Diagonale zum Anlass, um über den Begriff Naturraum als Konstruktion im Film nachzudenken. Die Auswahl fällt demzufolge auf Vorstellungen, die dem Innovativen Kino und dem Dokumentarfilm zugerechnet sind und in denen Landschaft aus ihrer Perspektive die Hauptrolle spielt. Aber was ist mit Landschaft gemeint, was mit Naturraum?

Landl setzt sich mit triadischen Begrifflichkeiten auseinander, zum einen die der Geosphäre, Biosphäre und Anthroposphäre. Interessant ist ihre These zum "spezifischen Raumanspruch… von Grunddaseinsfunktionen, die in einem Wirkungsgefüge untereinander stehen, weshalb es zu raumplanerischen Nutzungskonflikten kommen kann."

Weitere philosophische Triaden bilden die Begriffe des Realen, Symbolischen und Imaginären, mit denen sie sich zu den kinematografischen Anfängen bewegt.

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Grammatiken einer Gemeinschaft
_Bettina Landl, Essay

Form follows green growth

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Das Bauwesen zählt weltweit zu den größten Klimatreibern. Nüchtern betrachtet, scheint demnach nur ein radikaler Wandel der einzige Ausweg aus der fortschreitenden Zerstörung der Erde zu sein. Doch wie soll das geschehen und wo fängt man am Besten an?

»Was wäre, wenn wir eines Tages Architektur wie Bäume wachsen lassen könnten? Wir sind noch weit davon entfernt, aber wir können schon heute die Verschmelzung des natürlichen und des künstlichen ausprobieren. Wir können Bäume als Konstruktionselemente nutzen, während wir Daten der digitalen Technologien nutzen, um unsere Umwelt besser zu verstehen.« Carlo Ratti, Gründungspartner von CRA und Direktor des Senseable City Lab des MIT.

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Eine Architekturstreitschrift
_Christoph Wiesmayr, Essay

Sehen, erkennen, denken – dann planen!

Idealbilder gelungener Sanierung
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Als österreichischer Architekt und international agierender Philosoph nimmt uns Volker Giencke auf eine Zeitreise mit, die es durchaus zu vertiefen lohnt: Die Polaritäten spannen sich vom „Einfügen des Neuen in das Alte“ bis hin zum „Abdriften des analog Greifbaren ins digital Vorstellbare“.

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Historischer „Abriß“ von Tradition und Moderne
_Volker Giencke, Essay

Godard, wer?

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Godard, wer?

Wir haben Wilhelm Hengstler gebeten über Jean-Luc Godard nachzudenken und sind beglückt, dass er nicht nur über die Villa Malaparte und Brigittte Bardot schreibt. Demnächst wird er auch wieder in unregelmäßigen Abständen unter dem Titel Filmpalast auf GAT seine Filmkritiken veröffentlichen.

Regisseur und Autor Wilhelm Hengstler mit Gedanken zu Godard
_Wilhelm Hengstler, Essay
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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