Heinz Schöttli in der Schweiz verstorben

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Im September 2010 übernahm der Schweizer Stadtplaner und Architekt Heinz Schöttli die Leitung des Stadtplanungsamts in Graz. Keine zwei Jahre später wurde er unter Vorwürfen der Vertrauensunwürdigkeit und Verdacht der Korruption entlassen. Am Ende entzog er sich einem Gerichtsverfahren, setzte sich ins Ausland ab. Eine nicht wirklich rühmliche Geschichte, auch, weil es Gerüchte gab, dass der fachlich international geschätzte Stadtplaner Schöttli mit seinen Ideen in Graz aneckte. Kurz vor Weihnachten 2024 ist er in der Schweiz verstorben. 

Grazer Stadtplanung 2010
_Redaktion GAT, Notiz

2025: Kaum begonnen

Ausblick der Redaktion
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Wir sparen uns den Rückblick auf 2024 und teilen für den Anfang einen fragmentarischen Ausblick auf 2025, der Themen und Gedanken umreißt, die die Redaktion von GAT in diesem Jahr beschäftigen werden.

Sie möchten sich 2025 an GAT beteiligen: Themen, Ereignisse, Wettbewerbsverfahren und Fertigstellungen, die Ihnen in diesem Jahr wichtig erscheinen? Schreiben Sie der Redaktion: redaktion@gat.st

_Anmerkung der Redaktion: Korrektur der Aussage (Hinweis siehe Kommentare) im Absatz "Europäisches" am 9.1.2025, 10:50 Uhr

…und schon anders
_Redaktion GAT, Notiz

Haltung zeigen

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Gleich zwei Petitionen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise um die kulturelle und künstlerische Vielfalt und Freiheit bemühen, sind in diesen Tagen online gegangen. Zum einen in der Steiermark und zum anderen auf europäischer Ebene.

Im Rahmen der Wiener Festwochen haben sich über 200 Institutionen zusammengefunden, "um das Europäische Parlament aufzufordern, konkrete Maßnahmen zur Verteidigung der künstlerischen Freiheit zu ergreifen." Dabei sein kann man mit der eigenen Unterschrift. Resistance now: free culture!

La Strada Chef Werner Schrempf und Beraterin der steiermärkischen Kulturstrategie 2030 Heidrun Primas haben über 500 Akteur:innen der steirischen Kulturlandschaft versammelt. Ihren Appell an Kulturreferenten Christopher Drexler formulieren sie in einem Offenen Brief und folgender Petition: Appell zur kulturellen Zukunft des Landes Steiermark

Unterschreiben für die Freiheit und Vielfalt von Kunst und Kultur!

Für kulturelle Vielfalt und künstlerische Freiheit
_Redaktion GAT, Notiz

Parkgebühren

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Notiz zu einem ORF-Artikel, der unkonventionelle Vorschläge zum Thema Parkgebühren bringt, der einen oberösterreichischen Bürgermeister nach der Zukunft der Innenstädte fragt und in dem Stadtplaner Reinhard Seiß ausführlich zu Wort kommt. 

Dilemma frei Haus?
_Redaktion GAT, Notiz

Kowalski und Huth ausgezeichnet

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Am 2. Juli erhielten die Architektin Karla Kowalksi und der Architekt Eilfried Huth die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Graz. Ausgezeichnet werden beiden für ihr architektonisch-experimentelles Schaffen und ihre international beachteten Bauten. GAT gratuliert herzlich!

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Ehrendoktor für Architekt:innen
_Redaktion GAT, Notiz

Hindernisse beim Bauen im Bestand

Terminverweise
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Der Verein architects4future hat sich zum Ziel gesetzt, Planer:innen und Baubeteiligte über Klimaaspekte, Klimawandel und Lösungsansätze einer (Um)Bauwende zu informieren und damit den negativen Impact der Baubranche nachhaltig zu reduzieren.

Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Vereins stellen einen Status quo zumindest der Situation und Stimmung in Deutschland dar, bieten dennoch Lösungsansätze für ein allgemeines und spezifisches Krisenmanagement. Im Fokus der Umfrage standen mögliche „Hindernisse beim Bauen im Bestand“.

Die Zahlen erstaunen leider weniger, sind doch die Fakten genau genommen bekannt. In der Deutlichkeit und in den runden Kreisdiagrammen der Zusammenfassung der Umfrageergebnisse erhält das Ganze jetzt noch mehr Gewicht. 

Zitate sämtlich aus: Umfrage der Architects for Future an planende Kolleg*innen zu den Hindernissen beim Bauen im Bestand – Ergebnisbericht, 2024

Architects4future haben nachgefragt
_Redaktion GAT, Notiz

Emil Grubers Sammlung

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Emil Gruber – bis 2021 unermüdlicher GAT-Autor, Schreiber, Kritiker und Akteur auf den Kulturbühnen – wird mit seinen Sätzen und klugen Spitzen, Gedanken und Beobachtungen schmerzlich vermisst. Nicht nur, dass er selbst unermüdlich Artikel verfasste, er sammelte auch die von anderen. Seine persönliche und explizite Sammlung an seltenen, aber allen voran zeit-dokumentarischen Publikationen, gibt den Blick frei in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der steirische herbst übernahm jetzt diese Sammlung und sichert sie damit für Recherchen, zukünftige künstlerische Inspiration und Arbeiten.

Wem Bücher zu unhandlich sind, da er sich durch den Alltag nur mehr mit dem Smartphone manövriert, dem seien die Artikel von Emil Gruber auf gat.news ans Herz gelegt. Und wem Sätze im Allgemeinen zu viel sind, der sollte sich Grubers Fotoserien aus Berlin und Graz anschauen.

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steirischer herbst sichert seltene Publikationen
_Redaktion GAT, Notiz

Pavillon: Steiermark Schau

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Nicht mehr ganz neu ist die Wettbewerbsentscheidung um den Pavillon der Steiermark Schau 2025: Ende April verkündete das Universalmuseum Joanneum gemeinsam mit politischen Vertreter:innen, dass das Grazer Architekturbüro studio WG3 einen eingeladenen Realisierungswettbewerb gewonnen hat. Die Architekten setzten sich gegen vier weitere Mitbewerber:innen durch, zu denen unter anderem Gerhard Mitterberger in ARGE mit Kadadesign zählte, Architekten des Pavillons 2023. Kadadesign zeichnete darüber hinaus für den ersten Steiermarkschau Pavillon 2021 verantwortlich. Weiters im Rennen waren diesmal die Grazer Architekturstudios Viereck Architekten, Studio Magic und Breathe Earth Collective.

Wer sich ein eigenes Bild über die Entwürfe machen möchte, sollte sich die Beiträge in Plan- und Modellform im Foyer des Universalmuseums/Joanneumsviertel ansehen. Bis Dienstag, 21.5. einschließlich, werden die fünf Vorschläge dort präsentiert.

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Wettbewerbsbeiträge bis 21.5. ausgestellt
_Redaktion GAT, Notiz

Zwischenlager

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Aktuell kann man in Graz imposante Stahlträger der "neuen/alten" Tegetthoffbrücke in der Belgiergasse – zwischengelagert – bestaunen. Der eigentliche Entwurf einer neuen Brücke wurde aus Kostengründen nicht realisiert. Eine verpasste Chance im architektonischen Sinne?

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Brückenpfeiler zu bestaunen
_Redaktion GAT, Notiz

Café Wolf

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Der Verein, der im Café Wolf jährlich über 100 experimentelle Konzerte und Musikproduktionen umsetzt, wundert sich seit Längerem über Absagen von Kulturförderstellen. Fehlende Innovationskraft oder mangelnde Außergewöhnlichkeit kann man dem Ort und seinen Betreibern ganz sicher nicht vorwerfen. Weil die Förderschienen den Wert des Programms bislang nicht erkannt haben, wendet sich der Verein jetzt an seine Fans. 

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_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz
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