Erhalt vor Abriss

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Die europaweite Bürgerinitiative HouseEurope! fordert EU-rechtliche Grundlagen, um Sanierungen zu fördern und Abriss zu verhindern. Man macht sich für drei Maßnahmen auf EU-Ebene stark und formuliert ein Recht auf Wiederverwendung bestehender Gebäude. Steuerermäßigungen für Renovierungsarbeiten und wiederverwendete Materialien sollen eingeführt werden. Zweitens werden faire Regeln für die Begutachtung der Risiken und Potenziale bestehender Gebäude eingefordert und drittens braucht es neue Werte für das in Bestandsgebäuden gebundene CO₂.

Seit Januar 2025 ist eine entsprechende Petition offiziell im zentralen Online-Sammelsystem des Generalsekretariats der Europäischen Kommission gelistet. Mehr als 1 Milllionen Unterschriften sind bis 31. Januar 2026 zu sammeln, damit das Anliegen im EU-Petitions-Ausschuss behandelt wird.

Hier geht es zur Petition >>>

HouseEurope! Ein Recht auf Wiederverwendung
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

GAM 21 / Confronting the Environmental Crisis

New Approaches in Architecture
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Mit dem Titel Confronting the Environmental Crisis: New Approaches in Architecture geben die Gastredakteur:innen der 21. GAM Ausgabe, Stiftungsprofessor für Nachhaltiges Bauen Alexander Passer und Marcella Ruschi Mendes Saade, ein großes Versprechen.

Die GAT-Redaktion hat sich vorab einen Überblick über den table of content verschafft. Ob Passer und Ruschi Mendes Saade einlösen, was sie mit dem Titel versprechen, liest und hört man am besten selbst. Am 20.5. wird GAM 21 offiziell in Graz an der Technischen Universität vorgestellt und kann danach im Jovis Verlag bestellt werden. 

Auf dem Weg zur Netto-Null
_Redaktion GAT, Notiz

AGENCY FOR BETTER

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Zwischen 10. Mai und 23. November 2025 zieht es wieder Architekturszene und -liebhaber:innen in die kleine Lagunenstadt Venedig. In diesem Jahr lautet der Titel der durch den US-amerikanischen MIT-Superstar Carlo Ratti kuratierten Biennale Intelligens. Natural. Artificial. Collective. Das fasst die meisten Herausforderungen zusammen, mit denen man aktuell konfrontiert ist, rückt aber auch Aspekte ins Zentrum, die einer interdisziplinären, weniger wettbewerbsorientierten Idee der Architektur den Vorzug geben.

Man muss aus vielen Gründen einen zu unbekümmerten Umgang mit der Lagunenstadt und auch diese Art der spektakulären Großevents kritisch hinterfragen. Aber die geballte Wucht an architektonischem Wirken und Werken, die alle zwei Jahre sich entlädt, macht immer wieder aufs Neue neugierig.

Ein Teil vom großen Ganzen
_Redaktion GAT, Notiz

Protest am Tummelplatz

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Solidarität zeigten Grazerinnen und Grazer gestern Abend mit den Protestläufer:innen aus Serbien, die einen der wenigen Zwischenstops in Österreich am Tummelplatz machten. Auf dem Weg von Novi Sad nach Brüssel, erfuhren die Studentierenden vor Ort einen frenetischen Empfang und internationale Beachtung. Der kleine Stadtplatz machte sich eigentlich gut. Nichts spricht gegen den Tummelplatz in seiner Form und Funktion für Ereignisse wie dieses. Doch, warum findet so ein zivilgesellschaftlich starkes Zeichen gegen Korruption und für eine Demokratie nicht auf dem Hauptplatz statt? Warum verschiebt man die Protest- und Solidaritätsaktion auf einen im Stadtgefüge versteckten Platz, weit ab vom repräsentativen Hauptplatz? 

Serbische Studierende laufen von Novi Sad nach Brüssel
_Redaktion GAT, Notiz

Die Knackpunkte der Grazer Kulturpolitik

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Am Dienstag, 25.2.2025, luden Kulturstadtrat Günter Riegler und der Kulturbeirat der Stadt Graz zum Kulturdialog ein. Eine seit Jahren etablierte Veranstaltung, die den Austausch zwischen Kulturakteur*innen, Politiker*innen und Verwaltung verbessern soll. Neben dem wiederkehrenden Thema der knappen Förderbudgets wurde dieses Mal eine Standortbestimmung mit neuem kulturpolitischem Leitbild vorgestellt.

Ein Verteilungskampf?
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Collage ohne Firlefanz

Tennenmälzerei Reininghaus eröffnet nach Umbau
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Ein Jahr Umbau – Start der Zwischennutzungsphase. Wer eine topsanierte Immobilie erwartet, wird enttäuscht sein. Die Räume der ab Ende April 2025 wieder zugänglichen Tennenmälzerei der Brauerei Reininghaus in Graz glänzen allen voran durch ihren charmanten und originalen Nichtglanz. Mit voller Absicht haben die Architektinnen und Architekten des verantwortlichen Breathe Earth Collectives das Gebäude nur adaptiert, urbargemacht oder besser gesagt, für die jetzt folgende Entwicklung freigelegt und für weitere Entdeckungen vertäut. 

Mälzerei öffnet für Zwischennutzung
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

So geht Kulturbeirat

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Das Land Salzburg wählt in diesem Jahr den Kulturbeirat, der die Landesregierung in allen kulturpolitischen Aspekten und Kulturangelegenheiten berät. Kandidieren können Kulturaffine, die im Land Salzburg kulturschaffend tätig sind.

Durch eine Bewerbung, mit Motivationsschreiben und CV, kann man bis 30.4. ins Rennen gehen. In den folgenden Sparten werden Expert*innen und Praxiserprobte gesucht: Architektur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Kulturzentren/ Kulturinitiativen, Medien/Medienkunst, Musik, Volkskultur sowie eine „Freie Liste". Zwischen 2021 und 2024 vertrat Roman Höllbacher, Initiative Architektur, das Themenfeld der Architektur im Beirat.

Wer sich bewerben möchte, findet Details zu den Voraussetzungen und den Aufgaben eines Beiratsmitglieds auf den Seiten des Landes Salzburg

Landeskulturbeirat Salzburg ausgeschrieben
_Redaktion GAT, Notiz

Heinz Schöttli in der Schweiz verstorben

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Im September 2010 übernahm der Schweizer Stadtplaner und Architekt Heinz Schöttli die Leitung des Stadtplanungsamts in Graz. Keine zwei Jahre später wurde er unter Vorwürfen der Vertrauensunwürdigkeit und Verdacht der Korruption entlassen. Am Ende entzog er sich einem Gerichtsverfahren, setzte sich ins Ausland ab. Eine nicht wirklich rühmliche Geschichte, auch, weil es Gerüchte gab, dass der fachlich international geschätzte Stadtplaner Schöttli mit seinen Ideen in Graz aneckte. Kurz vor Weihnachten 2024 ist er in der Schweiz verstorben. 

Grazer Stadtplanung 2010
_Redaktion GAT, Notiz

2025: Kaum begonnen

Ausblick der Redaktion
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Wir sparen uns den Rückblick auf 2024 und teilen für den Anfang einen fragmentarischen Ausblick auf 2025, der Themen und Gedanken umreißt, die die Redaktion von GAT in diesem Jahr beschäftigen werden.

Sie möchten sich 2025 an GAT beteiligen: Themen, Ereignisse, Wettbewerbsverfahren und Fertigstellungen, die Ihnen in diesem Jahr wichtig erscheinen? Schreiben Sie der Redaktion: redaktion@gat.st

_Anmerkung der Redaktion: Korrektur der Aussage (Hinweis siehe Kommentare) im Absatz "Europäisches" am 9.1.2025, 10:50 Uhr

…und schon anders
_Redaktion GAT, Notiz

Haltung zeigen

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Gleich zwei Petitionen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise um die kulturelle und künstlerische Vielfalt und Freiheit bemühen, sind in diesen Tagen online gegangen. Zum einen in der Steiermark und zum anderen auf europäischer Ebene.

Im Rahmen der Wiener Festwochen haben sich über 200 Institutionen zusammengefunden, "um das Europäische Parlament aufzufordern, konkrete Maßnahmen zur Verteidigung der künstlerischen Freiheit zu ergreifen." Dabei sein kann man mit der eigenen Unterschrift. Resistance now: free culture!

La Strada Chef Werner Schrempf und Beraterin der steiermärkischen Kulturstrategie 2030 Heidrun Primas haben über 500 Akteur:innen der steirischen Kulturlandschaft versammelt. Ihren Appell an Kulturreferenten Christopher Drexler formulieren sie in einem Offenen Brief und folgender Petition: Appell zur kulturellen Zukunft des Landes Steiermark

Unterschreiben für die Freiheit und Vielfalt von Kunst und Kultur!

Für kulturelle Vielfalt und künstlerische Freiheit
_Redaktion GAT, Notiz
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