Zahlen zeigen’s drastisch: „Der Gebäudesektor ist mit 122 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten direkt für ca. 15 % der deutschen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Werden auch indirekte Emissionen, die durch die öffentliche Versorgung der Gebäude mit Strom und Wärme (z. B. Fernwärme) hinzugezählt, erhöht sich der Anteil des Gebäudesektors an den Gesamtemissionen auf etwa 30 % [Klimaschutz in Zahlen]. Fast 40% des Energieverbrauchs und 60 % des Abfallaufkommens in Deutschland [Abfallwirtschaft in Deutschland] gehen zurück auf den Gebäudesektor.“
Wer wurde gefragt? „Insgesamt haben 809 Teilnehmer*innen an der Umfrage teilgenommen. Über 500 „bestands-erfahrene“ Planende, die in allen Leistungsphasen tätig sind und zum Großteil (67%) mehr als fünf Jahre Berufserfahrung aufweisen, haben die Umfrage beantwortet.“
Die großen Hemmnisse liegen im Bereich:
– der Kosten
– bei Unsicherheiten der Bauherr*innen
– im Brandschutz
– und im eher bescheidenen Informationsstand der Bauherrinnen, Bauherren und Planenden selbst.
Bitter nötig laut Teilnehmer:innen: „Lösungsvorschläge zur Reduzierung der Hemmnisse: Die häufigsten Vorschläge der Teilnehmer*innen beziehen sich dabei mit 21 % auf die Etablierung anderer Anforderungen für das Bauen im Bestand („Umbauordnung“), sowie der Ruf nach mehr Aufklärung über den Wert des Gebäudebestandes und dessen Potenziale in Bezug auf die Klimaschutzziele für die Bevölkerung allgemein, wie auch die Bauherr*innen (18 %) und anderen Baubeteiligten, einschließlich der Bauämter.“