22/09/2017

BAUTEN IN NOT

Tag des Denkmals versus Tag des schutzlosen Denkmals

Die Aktionsgruppe Bauten in Not ruft anlässlich des Tags des Denkmals am 24.09.2017 den Tag des schutzlosen Denkmals aus.

Die Gruppe übt aufgrund des sorglosen und intransparenten Umgangs mit der Nachkriegsmoderne scharfe Kritik am Bundesdenkmalamt.

In der Tageszeitung Die Presse erschien dazu am 20.09.2017 ein Artikel von Wolfgang Freitag und derStandard veröffentlichte am 21.09.2017 einen Artikel von Wojciech Czaja – siehe die Links unten.

22/09/2017

Gerhard Garstenauer, Kongresszentrum Bad Gastein, 1974. Foto: Franz Hubmann (?) courtesy of Norbert Mayr / Gerhard Garstenauer. s. Link > sosbrutalism.org

Aktionsgruppe 'Bauten in Not' vor der Postsparkasse von Otto Wagner

©: Matthäus Mayr

Die Aktionsgruppe Bauten in Not ruft zur Rettung akut gefährdeter, wertvoller Bauten aus dem 20. Jahrhundert auf:

"Wir rufen im Vorfeld des Tags des Denkmals, der am 24.09.2017 die Leistungen des Denkmalschutzes in Österreich präsentieren soll, zur Rettung akut gefährdeter, wertvoller Bauten aus dem 20. Jahrhundert auf. Aus den sich häufenden Fällen wurden Beispiele aus allen Bundesländern ausgewählt, die massive Defizite beim Umgang mit bedeutenden Baudenkmälern der Moderne aufzeigen.
Die Aktionsgruppe Bauten in Not wird von über einem Dutzend FachInstitutionen auf lokaler – Um+Bau+Kultur Salzburg, Initiative Architektur, ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich, Architektur Haus Kärnten, afo architekturforum oberösterreich, aut. architektur und tirol –, österreichischer – DOCOMOMO Austria, Österreichische Gesellschaft für Architektur, Architekturzentrum Wien, Architekturstiftung Österreich – und internationaler Ebene – SOSBrutalism – sowie von zahlreichen ArchitekturexpertInnen (u.a. auch Karin Tschavgova, Fachjournalistin, Architekturvermittlerin, Graz, Anm. Red.) getragen." (Text: Aktionsgruppe Bauten in Not)

Lesen Sie dazu das achtseitige Positionspapier der Aktionsgruppe Bauten in Not, das im Download rechts zur Verfügung steht. Als prominente Beispiele sind dort etwa Gerhard Garstenauers Kongresszentrum in Bad Gastein (1974), Margarete Schütte-Lihotzkys Eigenheim für ihre Schwester in Radstatt (1950), Karl Schwanzers Institutsgebäude des Wirtschaftsförderungsinstituts in Wien (1972), das von Herwig Udo Graf 1976 errichtete Kulturzentrum Mattersburg oder die nicht adäquate, aber theoretisch reversible Veränderung, die im Speisesaal der Schulschwestern – 1973-1977 von Günther Domenig und Eilfried Huth in Graz-Eggenberg errichtet – vorgenommen wurde, genannt. Auch die Zukunft der Postsparkasse von Otto Wagner in Wien (1912), das "Schlüsselwerk für die Wiener Moderne und die europäische Architektur der Jahrhundertwende“ (lt. Denkmalschutzbescheid) ist nach dem Auszug der Bawag 2018 ungewiss. Das obige Foto
 zeigt Mitglieder der Aktionsgruppe vor dem Eingang des Gebäudes, das 2013 an Signa Prime Selection verkauft wurde.

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