Adina Felicitas Camhy
Adina Camhy ist Künstlerin, Architektin, Filmemacherin und Musikerin. Sie studierte Architektur an der TU Graz und der UPV València, bevor sie ihr Studium Master Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien aufnahm.
Ihre Arbeiten bewegen sich in einem breiten Spektrum zwischen künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung, Film, Medienkunst, Sound und Performance.
Ausgehend von genauen Beobachtungen des Bestehenden und in narrativen Ansätzen beschäftigt sie sich mit Themen wie Erinnerungspolitik, Repräsentation und dem Politischen in öffentlichen und privaten Räumen. Sie interessiert sich für die Zusammenhänge zwischen sozialen Prozessen und gebauten Räumen. Sie arbeitet allein, in Kooperationen und Kollektiven.
Als Teil eines interdisziplinären Teams (mit Robin Klengel, Coline Robin, Markus Waitschacher) beteiligt sie sich an künstlerischen Stadtforschungsprojekten, zuletzt GrazRand (2020/2021) im Rahmen von Grazer Kulturjahr 2020, "Wolke" (2019) und "Griesplatzzeichnen" (2016).
Ihr erster Kurzfilm Mensch Maschine Or Putting Parts Together (2019) wurde auf Filmfestivals weltweit gezeigt und erhielt mehrere Preise, zuletzt "Best short film in the Limite programme", São Paulo International Short Film Festival (BR, 2020).
Neben Musikprojekten (Nona Grant, Supersurface, Radio Ironie Orchester) komponiert sie Musik für Performances (Mitsouko & Mitsuko / Michikazu Matsune, 2021; Pontifex / Navaridas Deutinger, 2017), Filme (How to Disappear/Total Refusal, 2020) oder Audiowalks (Steingeschichten / Laura Leo Dressel, Grenzlandgalerie/Galerija na Meji).
Ihre Arbeiten werden national und international im Rahmen von Ausstellungen, Festivals und Screenings gezeigt. 2017 erhielt sie den Kunstförderpreis der Stadt Graz.
Camhy wurde in Graz geboren und lebt in Graz und Wien.