16/12/2021

MINUS – Pflege öffentlichen Raums

Graz, die City of Design, und ihr unrühmlicher Umgang mit Designmöbeln am Beispiel einer nach dem Designmonat Graz 2018 am Dietrichsteinplatz aufgestellten Bank, die nicht mehr zum Sitzen einlädt und dessen Umgebung jeglicher Pflege entbehrt.

Ungepflegte öffentliche Räume sind keine Visitenkarten für eine Stadt.

Kommentar von Elisabeth Kabelis-Lechner

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In der GAT-Kommentar-Reihe
PLUS / MINUS werden kurz und bündig positive wie negative Gestaltungen und Details aufgezeigt, die das Auge erfreuen oder beleidigen.

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16/12/2021

Eine nach dem Designmonat Grat 2018 am Dietrichsteinplatz aufgestellte Designerbank von Andrea Vattoviani lädt nicht mehr zum Sitzen ein.

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Niemand scheint sich hier um die Pflege dieses Platzbereichs zu kümmern.

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Ungepflegte öffentliche Räume sind keine Visitenkarten für eine Stadt.

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Im Rahmen des Designmonat Graz 2018 wurden fünf Prototypen, die von Designern und Tischlern gemeinsam gestaltet wurden, als temporäre Sitzobjekte an verschiedenen Grazer Plätzen aufgestellt, wo sie zum Relaxen einladen sollten.
Eines dieser „urbanen Loungemöbel“ mit dem Namen Layers of Tribute stand 2018 in der Hofgasse. Das Design stammt von Andrea Vattoviani Architecture, ausgeführt wurde es von Probst & mtdesign Tischlerei. Nach dem Designmonat 2018 wurde die Bank am Dietrichsteinplatz aufgestellt.
Heute ist dieser Ort ungepflegt und vergammelt, auch die stark abgewitterte Bank lädt nicht mehr zum Relaxen ein. Niemand scheint sich um diesen öffentlichen Ort mit einer ausgezeichneten Designbank zu kümmern.

Auf der Webseite von CIS ist dazu u.a. zu lesen:
„Wie müssten Objekte beschaffen sein, um den urbanen Raum buchstäblich zu „besetzen“? Was brauchen Sitzobjekte, um loungige Gemütlichkeit mit hoher Aufenthaltsqualität zu sichern? Die Creative Industries Styria und der steirische Holzcluster riefen Designer und Architekten in einem gemeinsamen Wettbewerb auf, ihre Ideen für das 'urbane Loungemöbel' der Zukunft einzureichen. Grundvoraussetzung: die Verwendung des Werkstoffs Holz.“

Zur "loungigen Gemütlichkeit mit hoher Aufenthaltsqualität" im öffentlichen Raum gehört aber auch die entsprechende Pflege!

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