13/11/2019

Grüne Meile Andritz

Peter Laukhardt und Erich Cagran stellten im Oktober 2019 Maßnahmen zur Begrünung und Verkehrsberuhigung im Zentrum von Graz-Andritz vor.

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13/11/2019

Blick vom Osten ins Andritzer Zentrum Richtung Hauptplatz Andritz

©: Peter Laukhardt

Blick vom Hauptplatz nach Osten. Links ist vor dem Haus eine Baumreihe geplant.

©: Peter Laukhardt

Grüne Meile Andritz', Vorschlag 10/2019, verfasst von Peter Laukhardt und Erich Cagran

©: Peter Laukhardt

Grüne Meile Andritz', Vorschlag 10/2019, verfasst von Peter Laukhardt und Erich Cagran

©: Peter Laukhardt

Die Kleine Zeitung berichtete am 6. Oktober 2019, dass sich bereits drei Grazer Bezirke für die von Umwelt-Stadträtin Judith Schwentner lancierte Idee der Grünen Meile ausgesprochen haben, darunter auch einstimmig der Bezirksrat Andritz. Wir haben daher einen Entwurf erarbeitet, der die erwünschte Begrünung mit einer dringend notwendigen Verkehrsberuhigung im Andritzer Zentrum verbindet. Der Vorschlag wurde am 9. Oktober 2019 dem Bezirksvorsteher Johannes Obenaus vorgelegt, am 10. Oktober 2019 dann Stadträtin Schwentner, dann per Mail am 11. Oktober 2019 an Stadträtin Kahr und die Verkehrsplanung. Nun kursiert der Vorschlag bereits in Kreisen der Bezirkspolitiker und wird offensichtlich durchwegs positiv gesehen.  

Der Andritzer Hauptplatz, das Zentrum des Bezirks, wird zur Grünen Meile und weitgehend verkehrsberuhigt. Zwischen der Einmündung Schöcklbachweg-Zelinkagasse und der Grazerstraße bleibt die Andritzer Reichsstraße nur für Radfahrer, Busse, Anrainer- und Zulieferverkehr frei. Der Durchzugsverkehr wird hier herausgenommen.
Die bestehende Fahrbahn wird neu organisiert: im Süden wird ein Radweg für beide Richtungen angelegt, der zwei wichtige Radrouten (entlang der Tram und Schöcklbachweg) endlich verbindet. Am Nordrand der Straße entsteht ein Grünstreifen mit Baumreihe.
Die verbleibende Fahrbahn kann noch etwas verengt werden (Begegnungen für Busse sind auch jetzt kaum möglich) und sollte sich an der schmalsten Stelle orientieren: bei der Einmündung Zelinkagasse, wo sich Radweg, Busspur und Grünstreifen gerade noch ausgehen.
Die wenigen öffentlichen Halteplätze für PKWs fallen weg, die privaten Parkplätze vor dem Neubau (Nr. 40) werden für Sitz-Bänke genützt. Dafür könnte das Areal bei der Bildsäule außerhalb der Markttage als Ladezone eingerichtet werden.
Der "Schleichweg" über Zelinkagasse, Haberlandtweg und Gottlieb-Remschmidt-Gasse sollte nur für Anrainer und Zufahrten (Arzt, Kirche usw.) möglich sein. Da hier eine wichtige Radroute verläuft, sollten die Zelinkagasse und der Schöcklbachweg zu einer „Fahrradstraße“ werden. In solchen Straßen ist für Kfz zwar die Zufahrt, nicht aber die Durchfahrt erlaubt.
Da im Bereich Zelinkagasse – Ziegelstraße die Andritzer Reichsstraße defacto zur Sackgasse und damit auch beruhigt wird, kann der Radweg bis zur Ziegelstraße weitergeführt werden; die Parkplätze vor dem Penny-Markt könnte man schräg anordnen und dazwischen Bäume pflanzen.
An den Ampelkreuzungen der Andritzer Reichsstraße werden die Verkehrsströme entweder stark reduziert (Ziegelstraße) oder vereinfacht (Grazerstraße). Das bringt längere Phasen für den verbleibenden Durchzugsverkehr. Auch die Querungen für Fußgänger werden sicherer. Insgesamt bringt diese Lösung eine merkbare Reduzierung der Verkehrsbelastung im Zentrum von Andritz.

Konsequent wäre es, wenn damit auch gleich die Grazerstraße zur 30-km-Zone werden könnte.
Zur umfassenden Entlastung der Andritzer Zentrums und der Grazerstraße wäre längs der Schleppbahntraße eine Verbindung von der Weinzöttlstraße zur Andritz AG denkbar.

Autor: Peter Laukhardt, unterstützt von Erich Cagran, 7.11.2019

Elisabeth Kabelis-Lechner

Anhand dieser tollen Initiative zeigt sich wieder einmal, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für die Stadt Graz ist. Lieber Erich, lieber Peter, vielen Dank.

Mi. 13/11/2019 10:59 Permalink

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