Vielen gilt Hans Hollein als Pionier und wichtiger Vertreter der Postmoderne. Die Schaffensperiode des 1934 geborenen Wieners aber begann (natürlich) schon einige Zeit zuvor. Nach seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien suchte Hans Hollein schnell die Inspiration von außen und ging 1958 in die Vereinigten Staaten, die zu dieser Zeit durch die Faszination des Technischen, die Weite und die Weltraumfahrt besonders anziehend auf ihn wirkten. Er studierte dort am Illinois Institute of Technology in Chicago und am College of Environmental Design der University of California in Berkeley, wo er 1960 den Grad eines Master of Architecture erwarb – eine Zeit, die sein Schaffen geprägt hat. Wieder zurück in Wien erlebte er, wie sich die Wiener Architekturszene in den 1960er-Jahren neu formierte und sich gegen die „Alleinherrschaft des trivialen Funktionalismus“ wandte....
Thomas Geuder fügt seinem Nachruf eine Reihe Zitate verschiedener Medien und Institutionen an.