Am 12. Mai 2016 wurden im OÖ Kulturquartier die besten Holzbauleistungen in Oberösterreich gewürdigt. Der Jury hatte unter 126 Einreichungen die besten herauszufinden und entschied sich schließlich, fünf Bauwerke für den Preis und zusätzlich zwei Sonderpreise – einen für studentisches Holzbau-Engagement und einen für effizienten Holzbau – vorzuschlagen. Via Online-Voting wurde der Publikumspreis ermittelt.
Die diesjährigen Einreichungen reichten vom klassischen Ein- und Mehrfamilienhaus zum Schulgebäude in Hybridbauweise, vom Kindergarten zur modernen Messehalle, vom Holzlager zum Musikpavillon, vom Beach-Club bis zur Crossrail Station und zeigten, dass Holzbau in Oberösterreich einen erfolgreichen Weg beschreitet.
Holz als Baustoff hat durchaus seine Berechtigung und mittlerweile auch seinen Stammplatz in der heimischen Bauszene. Die Möglichkeiten, die der Holzbau bietet und mit sich bringt, hat das Land Oberösterreich erkannt, weshalb im Jahr 2013 eine Gesetzesnovelle in Kraft getreten ist, die es nunmehr erlaubt, dass in Oberösterreich auch vier- und mehrgeschoßige Gebäude in Holzbauweise errichtet werden können. „Wenngleich schon einige sehr schöne Holzbauprojekte verwirklicht wurden, ist gerade im städtischen Bereich der Holzbauanteil noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium“, merkt Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaulandesrat Dr. Manfred Haimbuchner bei der Preisverleihung an.
Als Motor vieler Kooperationen zwischen Bauherren, Architekten, Planern und den Betrieben sieht Agrar- und Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger den oberösterreichischen Holzbaupreis. „Für die Holzbaubetriebe, deren Zulieferer, die Architekten, aber auch für den ländlichen Raum bietet sich ein großes wirtschaftliches Potenzial. Kunden und Wirtschaft, zu der auch der Bereich Forst zählt, können sich also gegenseitig stärken. Der oberösterreichische Holzbaupreis trägt zu dieser Bewusstseinsbildung wesentlich bei.“
Veranstalter und Jury
Unterstützung fand der Oberösterreichische Holzbaupreis durch das Land OÖ mit Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl, Umweltlandesrat Rudolf Anschober, Agrarlandesrat Max Hiegelsberger sowie Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaulandesrat Dr. Manfred Haimbuchner, die gemeinsam mit dem Möbel- und Holzbau-Cluster OÖ, der Landesinnung Holzbau OÖ, proHolz OÖ und der Fachgruppe der Holzindustrie der WKOÖ den Preis ausgeschrieben haben.
Als Juroren fungierten beim diesjährigen Holzbaupreis die Architekten Univ. Prof. Mag Roland Gnaiger (Vorsitz) und Architekt DI Thomas Lechner aus Salzburg, DI Sylvia Polleres von der Holzforschung Austria (Wien) und DI Oskar Beer, Landesinnungsmeister Holzbau Steiermark.
Siegerprojekte
- Kindergarten V, Marchtrenk von Dornstädter Architekten,
Auszeichnung öffentliche Bauten
- HTBLA Hallstatt – Werkstatt W3 von riccione architekten
Auszeichnung gewerbliche und landwirtschaftliche Bauten
- Wohnhaus a_m von udo heinrich architekten
Auszeichnung Wohnbauten, ein- und mehrgeschoßig
- Hof O. von Moser und Hager Architekten
Auszeichnung Umbauten, Zubauten und Sanierungen
- Restaurant – Strandbad Wallhausen, DE, von Biehler Weith Associated Building Design Projects Architects
Auszeichnung außer Landes
- Healthcare-Centre Mondikolok, Südsudan, von ARGE Christoph Lachberger, David Kraler
Sonderpreis studentisches Holzbau-Engagement
- ***** Q-Hotel von Singer Bau
Sonderpreis effizienter Holzbau
- Haus im Grünen von Obergottsberger Architektur GmbH
Publikumspreis
Dokumentation
Die Dokumentation des Holzbaupreises 2016 inclusive der Nominierungen und weiterer Einreichungen ist unter dem Link rechts downzuloaden.