Der Österreich-Beitrag zur Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand erhielt am 1. Okt. eine Auszeichnung für Sustainable Architecture. Die Prämierung erfolgte im Zuge des Programms Towards a Sustainable EXPO des italienischen Umweltministeriums und der EXPO 2015. Insgesamt wurden im Zuge eines zweistufigen Prozesses zwölf herausragende Beiträge ausgezeichnet. Eine offizielle Jury ermittelte in insgesamt vier Kategorien die jeweils drei führenden Länder-Beiträge.
Der Austria-Pavillon zählte vom Start weg zu den Lieblingen des EXPO-Publikums. Rund 1,7 Millionen Menschen haben den österreichischen Auftritt bereits besucht. Auch die Fachwelt findet durchwegs positive Töne, viele internationale Medien reihen breathe.austria unter die originellsten und sehenswertesten Beiträge. Die Innenfläche des nach oben offenen Pavillons ist mit einem erfrischenden Wald bepflanzt – die Waldoase ist damit ein angenehmer Gegenpol zum Informations-Stakkato vieler Hightech-Präsentationen.
"Die dicht wuchernde Pflanzenpracht und raffinierte Nebeleffekte garantieren einen einzigartigen Frischekick und eine unvergleichliche Luftqualität inmitten des EXPO-Trubels. Bis zu 12 Meter hohe Bäume schaffen ein einmaliges Naturerlebnis und eine angenehme Abkühlung ganz ohne konventionelle Klimaanlage", so Rudolf Ruzicka, Leiter des österreichischen EXPO-Büros. Der Wald im Österreich-Pavillon produziert jede Stunde Sauerstoff für 1.800 Menschen.
Rund 145 Länder präsentieren bei der Weltausstellung bis 31. Oktober 2015 ihre Visionen für die Zukunft des Planeten. Die österreichische Beteiligung wurde mit einem Gesamtbudget von zwölf Millionen Euro realisiert, die vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) getragen werden. Der Pavillon mit dem Motto breathe.austria rückt mit einem Wald die Bedeutung von Luft und Atem für die Entwicklung allen Lebens in den Mittelpunkt.
TEAM.BREATHE.AUSTRIA
- terrain: landscape urbanism BDA, Graz – Univ.Prof. Klaus K. Loenhart in Kooperation mit
- Agency in Biosphere, Graz – Markus Jeschaunig
- Hohensinn Architektur, Graz – Karlheinz Boiger
- TU Graz, Institut für Architektur und Landschaft / LandLab – Andreas Goritschnig und Bernhard König
- Lendlabor, Graz – Anna Resch und Lisa Maria Enzenhofer