The Circular Economy – Bestand als Materialressource
Das zunehmende Bewusstsein der Endlichkeit von Material- und Energieressourcen im Kontext der Herausforderungen des Klimawandels stellt auch das Bauwesen vor neue Fragestellungen und Aufgaben. Studien weisen nach, dass allein die Bauindustrie für 40 Prozent unserer Abfallproduktion, für 40 Prozent des Verbrauchs von Primärenergieressourcen und für 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich ist.
Insbesondere das schnelle Wachstum der Städte trägt zu diesem Phänomen bei. Nach den Berechnungen der Vereinten Nationen leben heute etwa 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Bis 2050 werden es etwa 68 Prozent sein – das sind ca. 6,34 Milliarden Menschen. Man kann sich vorstellen, welch enorme Herausforderung das für den Ressourcenverbrauch im Bauwesen für neue Gebäude und die benötigte Infrastruktur bedeutet.
Die Ausstellung im HDA stellt Studien und praktische Beispiele von Architekturen, Umnutzungen und Systemkreisläufen vor, die durch ihre hohe gestalterische Qualität sowie durch ihre beeindruckende Genese aus wiederverwendeten Materialressourcen überzeugen. Zu sehen sind, kuratiert vom HDA, Bauten und Projekte von:
• baubüro in situ/Schweiz:
K118/Winterthur, ELYS Lysbüchel Areal/Basel, Werkhof Binz/Zürich
• de Architekten Cie./Amsterdam:
Circl Pavillon/Amsterdam
• Superuse Studios/Rotterdam:
Villa Welpeloo/Rotterdam, Wikado Playground/Rotterdam
• materialnomaden und ATP architekten ingenieure/Wien:
magdas/Wien
• CITYFÖRSTER/Hannover:
Lune Delta°/Bremerhaven, Recycling Haus/Hannover
• Bundesimmobiliengesellschaft/Wien mit BauKarussell/Wien:
MedUni Campus Mariannengasse/Wien
• Architekturbüro forschen planen bauen – DI Thomas Romm/Wien und Österreichisches Siedlungswerk:
Urban Mining, Baufeld Q5 (ÖSW)/Graz
• Institut für Architekturtechnologie/TU Graz:
Workshop "house remixed"