GARHAMMER Michael – ZEITSPEICHER: Museum of the Second World War Gdansk
Drei Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Architektur an der FH JOANNEUM in Graz stellen am 20. November 2019 ihre Diplomarbeiten im Rahmen des Architekturtreffs in der Lounge der Steiermärkischen Sparkasse vor:
- GARHAMMER Michael – ZEITSPEICHER
Museum of the Second World War Gdansk
Anlässlich des internationalen architektonischen Wettbewerbs für das „Museum of the Second World War Gdansk“ aus dem Jahre 2010 greift diese Arbeit die gegebenen Anforderungen und Umstände zur Gestaltung eines neuen Museumskomplexes auf. Museumsbauten zählen heute mit zu den prestigeträchtigsten Bauaufgaben der Architektur und prägen neben Kirchen- und Palastbauten als bauliches „Landmark“ den Charakter eines Ortes, wodurch es einen besonderen sensiblen Umgang mit den örtlichen Gegebenheiten bedarf.
Das neu zu gestaltende Museum, das Konzept des Zeitspeichers, welcher das städtebauliche Element der Danziger „Inseln“, insbesondere das der „Speicherinsel“, aufgreift und dieses mit einer theoretischen Beschreibung eines Zeitbegriffes zum Ausdruck bringt, wird in dieser Arbeit behandelt. - RIBARICH Gregor – Hybridbau²
HOLZBAU IM URBANEN RAUM
Die Gestaltung brach liegender Flächen in innerstädtischer Lage zählt heute zu einer der wichtigsten Disziplinen der Architektur. Ein in allen Bereichen effizientes Medium zur Verdichtung ist der Holzbau. Obwohl dieses Material in Europa und speziell in Österreich eine lange Bautradition hat, trifft man dieses nur selten in innerstädtischer Lage an.
Durch die spezielle Anforderung der Programmierung als Büro- und Laborgebäude entwickelt sich die Idee des Holzbaus weiter. Die vielfältige Verschränkung der Nutzungen und Baumaterialien findet sich in der Ausgestaltung der hybriden Bauweise wieder – Hybridbau². Der Entwurf und seine konsequente Umsetzung stellt ein Vorzeigeprojekt für das Bauen mit Holz in innerstädtischer Lage dar. - TEUSL Christina – BAMBOOLUTION
Community Architecture as Handmaiden for Ugandan Orphans and Educational Centre: Using Bamboo as Medium
In ihrer Diplomarbeit, welche sie im Rahmen ihres Auslandssemesters in Uganda verfasste, widmete sich Christina Teusl dem Thema Bambus als Konstruktionsmedium. Sie entwickelte ein Bildungskonzept für Waisen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren und plante einen Campus auf rund 0,3 Hektar für vier Klassen. Diesem legte sie ein Selbsterhaltungskonzept zugrunde, bei dem die Schülerinnen und Schüler selbst Bambus anpflanzen und so Möbel und Produkte herstellen können. Das integrative Bildungskonzept in Verbindung mit Bambus als Konstruktionsmaterial wäre einzigartig und das erste Projekt dieser Art für Uganda.
Christina Teusl machte sich im Anschluss an ihr Auslandssemester in Uganda gemeinsam mit einem holländischen Unternehmer selbstständig. Mit der Firma Bamboolution versucht sie nun, ein eigenes Dorf aus Bambus für bis zu 200 Familien aufzubauen.
Link
Veranstaltungsort
Veranstalter