20/01/2022

UMJ-Jahresprogramm

Phänomene des Wandels quer durch die Jahrtausende sowie eine Auswahl moderner und zeitgenössischer Kunst stehen im Mittelpunkt der Ausstellungen im Jahr 2022.

20/01/2022

Die Welt des Universalmuseums Joanneum

©: Universalmuseum Joanneum

Peter Peer (Leiter Neue Galerie), Katrin Bucher Trantow (Chefkuratorin Kunsthaus Graz), Wolfgang Muchitsch (wissenschaftlicher Leiter), Bettina Habsburg-Lothringen (Leitung Museum für Geschichte), Alexia Getzinger (kaufm. Leiterin), Katharina Krenn (Leiterin Schloss Trautenfels), Kulturlandesrat Christopher Drexler und Kulturstadtrat Günter Riegler (v.l.n.r.)

©: Universalmuseum Joanneum

Nicht nur 25 neue Ausstellungen und sieben Projekte stehen im kommenden Jahr auf dem Programm. Das Universalmuseum Joanneum (UMJ) wächst 2022 auch um einen Standort, erweitert seine Öffnungszeiten und bietet im Sommer 2022 freien Eintritt für unter 19-Jährige.

Phänomene des Wandels quer durch die Jahrtausende sowie eine Auswahl moderner und zeitgenössischer Kunst stehen im Mittelpunkt der Ausstellungen im Jahr 2022. Darüber hinaus wartet das UMJ im neuen Jahr mit Neuerungen auf: Die "Tierwelt Herberstein" wird als 14. Standort Teil des UMJ, das damit 20 Museen umfasst.

Ab 1. Jänner 2022 werden die Öffnungszeiten erweitert. Die Museen des Joanneums in Graz haben ab dann immer von Dienstag – Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, das Freilichtmuseum Stübing von Montag – Sonntag von 09:00 – 18:00 Uhr. Und ab 9. Juli 2022 – dem Sommerferienbeginn in der Steiermark – können alle Besucher*innen unter 19 Jahren alle Museen des UMJ gratis besuchen.

 

Neue Ausstellungen 2022

Die facettenreiche Film- und Kinogeschichte der Steiermark wird mit einer großen Schau im Museum für Geschichte gezeigt.

Das Archäologiemuseum ermöglicht virtuelle Zeitreisen zu bedeutenden Fundstellen, die mithilfe modernster Technik rekonstruiert wurden ‒ zum Beispiel die eisenzeitliche Siedlung bei Großklein oder die römische Stadt Flavia Solva.

Schloss Trautenfels geht der Geschichte der Heilkunst auf die Spur und spannt einen großen Bogen von der antiken Medizin über den Umgang mit Infektionskrankheiten in verschiedenen Zeiten bis zur Zukunft der medizinischen Versorgung in den Regionen.

Das Naturkundemuseum begibt sich auf Spurensuche durch die Erdgeschichte und zeigt die stummen Zeugen, die von ehemaligen Lebewesen, deren Lebensweise, von verschwundenen Ökosystemen sowie insgesamt von der Entwicklungsgeschichte des Lebens erzählen

Wie selbstbewusst und ausdrucksstark auch Pop-Art-Künstlerinnen sind, zeigt das Kunsthaus Graz mit einer Ausstellung, die nicht zuletzt auch österreichische „Pop-Amazonen“ in den Fokus rückt. Entlang des brisanten Begriffes Fake geht das Kunsthaus außerdem den Schnittstellen zwischen Grafikdesign und Kunst seit 1971 nach ‒ ein Thema, das auch die Auswirkungen politischer Umbrüche und technologischer Entwicklungen widerspiegelt.

Die Neue Galerie Graz widmet dem Künstler Erwin Thorn und seinem an der Schnittstelle von Malerei und Skulptur angesiedelten Werk eine große Personale und erinnert auch an Axl Leskoschek, der zu den bedeutenden Vertretern der steirischen Avantgarde in der Zwischenkriegszeit zählt.

Das BRUSEUM zeigt die erste internationale Retrospektive des in Rumänien geborenen Künstlers Paul Neagu und das Medium Zeichnung erhält erneut ein Podium: Künstler*innen zeigen in ihren Arbeiten jene Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und somit aus dem kollektiven Bewusstsein zu schwinden drohen.

Das Institut für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) will mit der neuen KiöR-App Kunst im öffentlichen Raum auch im digitalen Raum sichtbar machen. Beim Projekt NEU! in Kooperation mit der Offenen Jugendarbeit Steiermark gestalten Jugendliche mittelfristige künstlerische Interventionen für den öffentlichen Raum in diversen steirischen Gemeinden.

Im Zentrum des Themenschwerpunktes des Freilichtmuseums Stübing steht die Herstellung der Kleidung vom bäuerlichen Handwerk bis zu gewerblichen Betrieben.

Im Volkskundemuseum am Paulustor öffnet im Oktober 2022 der neue Trachtensaal seine Pforten und rückt Viktor Geramb als Volkskundler, Sammler und Museumsleiter kritisch-würdigend in den Blick.

 

 

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