Der Wettbewerb Jugendfreizeitzentrum Eggenlend an der Starhemberggasse 32, 8020 Graz ist entschieden. Aus sechs Einreichungen wurde in zwei Bewertungsrundgängen drei Preise gereiht.
Ziel des Wettbewerbs waren Vorentwurfskonzepten für den Neubau eines Jugendfreizeitzentrums inkl. eines im Gebäudeensemble integrierten und doch gesonderten Bereiches für die „family plus ‐Nutzung“, die der Elternberatung dient.
>>> Details der Wettbewerbsaufgabe siehe Auslobung
Wettbewerbsergebnis
Platz 1: Architekturbüro Zepp Mit: Di Bettina Zepp, DI Markus Kozak (Energiekonzept, Nachhaltigkeit) Paul Frick (Visualisierung)
Platz 2: Nussmüller Architekten ZT GmbH, AEE – Institut für Nachhaltige Technologien Studio Boden Mit: Arch. DI Stefan Nussmüller, DI Dikica Mitrovic, DI Mario Stefan, DI Bianca Golob, DI Katazyna Wojchiechowska, DI Dr. Tobia Weiss, DI Andreas Boden
Platz 3: gaft&onion ZT‐KG Mit: Konstantin Knauder, Julia Diener, DI Michael Schönherr, DI Gottfried Prasenc, Fachplaner: Gebäude‐und Energietechnik DI Sebastian Sautter
Jurybeurteilung Platz 1 laut Protokoll
„Das Projekt überzeugt durch die klare und funktionelle Gliederung. Durch seine Situierung an der westlichen Grundgrenze schafft es im Gegenzug großzügige Außenbereiche zur Parklandschaft.“
Weitere Aspekte der Entscheidung laut Juryprotokoll:
‐ Das Projekt besticht durch seine selbstbewusste Haltung, in dem es sich an die Ecke des neuen Parks setzt und sowohl eine gut lesbare als auch einsehbare Zugangssituation schafft.
‐ Das Projekt zeichnet sich durch eine klare Adressbildung Richtung Starhemberggasse aus.
‐ Die Sichtbeziehungen und der halböffentliche überdache Freibereich in Richtung Sportfläche, der
ganzjährig genutzt werden kann, werden sehr positiv gesehen.
‐ Der Grundriss ist klar strukturiert. Einem funktionalen „Rückgrat“ entlang der westlichen
Grundstücksgrenze ist das zentrale Jugendcafé, das sich großzügig zum Park hin öffnet, vorgelagert.
‐ Die WC‐Anlage ist klar ersichtlich und von der Sportanlage und dem Park auf kurzem Wege aus
erreichbar.
‐ Die Dachausformulierung und die Belichtung des zentralen Jugendraumes werden positiv bewertet.
‐ Begrüßt werden die Grünfassade und das Humusdach mit intensiver Begrünung.
‐ Das Projekt weist den niedrigsten Heizwärmebedarf pro m2 und Jahr auf.
Überarbeitungsempfehlungen laut Juryprotokoll:
‐ Das Heiz‐und Kühlsystem ist in der Detailplanung zu optimieren. Redundanzen sind dabei nicht erwünscht.
‐ Für die PV‐Anlage soll mehr Fläche am Dach zur Verfügung gestellt werden um das Ziel eines Plus Energie Hauses zu erreichen.
‐ Eine wirtschaftliche Optimierung des Projektes im Hinblick auf die Flächengrößen ist zu prüfen.
‐ Die grüne Fassade soll jedenfalls beibehalten und durchgezogen werden.
‐ Der „Butterfly‐Roof“ ist so zu gestalten, dass er als Mehrwehrt für die Belichtung des zentralen
Raumes spürbar wird.
‐ Der Schallschutz zwischen Werkstatt und Café muss gewährleistet sein.
‐ Empfohlen wird eine private Terrasse in Richtung Westen für den Mädchenraum.
Jurybeurteilung Platz 2
Laut Jury, geben „die hochwertigen Fassaden und eine kompakte Gebäudekubatur als Haus im Park“ den Ausschlag für den zweiten Preis.
Jurybeurteilung Platz 3
Eine „spannende Raumkonfiguration mit einem Jugendcafé im Zentrum“ und „die Verzahnung mit dem umliegenden Park“ wurden beim dritten Preis hervorgehoben.
>>> Weiter Details der Juryentscheidung siehe Juryprotokoll
Ausloberin: Stadt Graz | Stadtbaudirektion | Referat Hochbau
Auftraggeberin: Stadt Graz | Amt für Jugend und Familie
Wettbewerbsverfahren: einstufiger, geladener Realisierungswettbewerb
Geladene Büros:
Nussmüller Architekten ZT GmbH + AEE – Institut für Nachhaltige Technologien Studio Boden
Architekt Dipl.‐Ing. Bernd Pürstl
Architekt Dipl.‐Ing. Wolfgang Feyferlik
gaft&onion ZT‐KG
LEGAT Architektur
Architekturbüro Zepp