14/06/2021

Wettbewerbsergebnis
A9 Mautstellen Gleinalm und Bosruck

Ausloberin
ASFINAG Bau Management GmbH

Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb unter 14 Teilnehmer*innen

Rang 1
Bietergemeinschaft Arch. DI Elisabeth Plank, Arch. DI Rolf Neustädter, Wien

14/06/2021

Platz 1: Mautstelle Gleinalm, Architektur: Bietergemeinschaft Arch. DI Elisabeth Plank, Arch. DI Rolf Neustädter, Wien. Bild: Screenshot, Red. GAT siehe Link: architekturwettbewerb.at

©: Redaktion GAT

Platz 1: Mautstelle Bosruck, Architektur: Bietergemeinschaft Arch. DI Elisabeth Plank, Arch. DI Rolf Neustädter, Wien

©: Redaktion GAT

Für die Neugestaltung der Mautstellen Gleinalm und Bosruck waren im Rahmen dieses Wettbewerbs die durchgängige Gestaltung aller baulichen Anlagen in Form eines zusammenhängenden, harmonischen Erscheinungsbildes, abgestimmt auf die Besonderheiten der jeweiligen Mautstelle und der umgebenden Landschaft, sowie die Ansprüche der AutobahnbenützerInnen, der AutobahnanrainerInnen und der ASFINAG-MitarbeiterInnen auszuarbeiten. Bei den zu bearbeitenden Elementen handelt es sich im Wesentlichen um die Mautspangenanlage und das Verwaltungsgebäude.

Beim Verfahren beteiligten sich 14 Teilnehmer*innen, deren Projekte am 14. April 2021 in St. Michael, Steiermark, unter dem Vorsitz von ao. Univ.-Prof. DI Dr. Christian Kühn beurteilt wurden.

Wettbewerbsergebnis

  • Rang 1: Bietergemeinschaft Arch. DI Elisabeth Plank, Arch. DI Rolf Neustädter, Wien
  • Rang 2: Karl und Bremhorst Architekten, Wien
  • Platz 3: Riegler Riewe Architekten, Graz
  • Anerkennung + Nachrücker
    Zinterl Architekten, Graz
  • 2. Anerkennung
    ARGE Andexer Timmerer Architekten, Graz
  • 3. Anerkennung
    SODA architekten, Wien

Weitere Teilnehner*innen entnehmen Sie dem Juryprotokoll.

Jurybeurteilung Platz 1
"Das Projekt markiert die Mautstation auf Distanz als horizontale Linie, die beim Näherkommen als kompakter, scheinbar über der Fahrbahn schwebender Baukörper erscheint. Die typologische Innovation des Projekts besteht darin, dass sich aus den beiden Durchfahrtsrichtungen ähnliche, aber nicht identische Bilder ergeben. Der Verbindungsgang liegt als sichtbares Element an einer Längsseite des Baukörpers. Dies bedingt zwei unterschiedliche Lösungen für die Erschließung der Mautkabinen, die räumlich und funktionell konsequent umgesetzt sind. Die Mautkabinen werden dabei zu plastisch durchgeformten Elementen mit signifikanter Wirkung.
Konstruktiv ist das Projekt als Holzkonstruktion auf Stahlstützen konzipiert. Es überzeugt durch die der Aufgabe entsprechende Angemessenheit der Mittel und seine einfache, aber klare architektonische Ausformulierung.
Für die Weiterbearbeitung gibt die Jury folgende Empfehlungen ab:
- Das Konzept führt zu zwei unterschiedlichen Ansichten aus den beiden Fahrtrichtungen, einmal mit dem Verbindungsgang als „Fassade“ und einmal ohne. Das ist einerseits die besondere Qualität des Projekts, andererseits ist darauf zu achten, dass dadurch keine „Rückseite“ entsteht.
- Die Farbigkeit der Mautkabinen wird positiv gesehen, sollte aber näher an die ASFINAG CI herangeführt werden.
- Die Anbindung des Verbindungsgangs an das Verwaltungsgebäude ist funktionell an die Nutzeranforderungen anzupassen."

Weitere Jurybeurteilungen entnehmen Sie dem Juryprotokoll.

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