01/08/2015

Wettbewerbsergebnis
Erweiterung des Schulzentrums Unterpremstätten-Zettling
Geladener, anonymer einstufiger Realisierungs-wettbewerb unter acht TeilnehmerInnen, durchgeführt zwischen 06. Mai und 14. Juli 2015.

Ausloberin
Marktgemeinde Unterpremstätten-Zettling

Nutzerin
Volksschule, Neue Mittelschule
und Musikschule
Unterpremstätten-Zettling

1. Rang
obereder I staller architektur
zt-gmbh, Weiz
(Arch. DI Heimo Staller
Arch. DI Johann Obereder)

01/08/2015

1. Rang

Architektur: obereder I staller architektur©: Ulrike Bogensberger

2. Rang

©: Ulrike Bogensberger

3. Rang

©: Ulrike Bogensberger

Anerkennung

©: Ulrike Bogensberger
©: Ulrike Bogensberger
©: Ulrike Bogensberger
©: Ulrike Bogensberger
©: Ulrike Bogensberger

Die Marktgemeinde Unterpremstätten-Zettling hat zwecks Erweiterung des Schulzentrums Unterpremstätten-Zettling, Schulstraße 6, 8141 Unterpremstätten-Zettling, einen geladenen, anonymen einstufigen Realisierungswettbewerb unter acht TeilnehmerInnen ausgelobt und zwischen 06. Mai und 14. Juli 2015 durchgeführt.

Gegenstand des Wettbewerbs war das Schulgebäude in Unterpremstätten-Zettling, in dem Volksschule (VS), Neue Mittelschule (NMS), Gemeindebibliothek und Musikschule untergebracht sind. Aufgrund des Wachstums der Gemeinde werden jährlich Steigerungen der Klassenzahlen erwartet. Die Gemeinde rechnet mit einer VS, die bis zu 12 Klassen führt. In Folge sind auch Auswirkungen auf das Klassen-Angebot der NMS zu erwarten, auch wenn statistisch diese Entwicklung schwer zu prognostizieren ist.
Die erforderlichen Maßnahmen zur Schaffung zusätzlicher Unterrichtsräume sollen daher in einem Sanierungs- und Adaptierungskonzept an die Erfordernisse einer mindestens 12-klassigen VS und einer 12-klassigen NMS dargestellt werden.
Die zu planenden Maßnahmen ab 2015 betreffen zusätzlich auch den Ausbau des Ganztagesschulbereichs sowohl für VS als auch für NMS. Dabei sollte das Augenmerk insbesondere auf die Verbesserung der räumlichen Konfiguration und die Optimierung der organisatorischen Abläufe gelegt werden. Davon erfasst ist auch, die Räumlichkeiten auf das pädagogische Konzept der VS und der NMS abzustimmen.
Dazu und zur Behebung des derzeitigen Defizits im Bereiche von Gruppen-, Sonderunterrichts- und LehrerInnenräumen sowie zum Ausbau der Tagesbetreuung war im Rahmen des Wettbewerbs eine Nettonutzfläche von 1.216 qm zu bearbeiten.

Wettbewerbsergebnis
Die Jury unter dem Vorsitz von Arch. DI Thomas Pilz kam in ihrer Sitzung vom 14. Juli 2015 zu folgendem Ergebnis: 

  • 1. Platz: obereder I staller architektur zt-gmbh, Weiz
  • 2. Platz: scherr + fürnschuss architekten zt-gmbh, Graz
  • 3. Platz: .tmp.architekten, Graz
  • Anerkennung: TDC ZT-GmbH, Unterpremstätten

Weitere TeilnehmerInnen waren:

  • Architekturbüro Deutschmann ZT-GmbH, Graz
  • Nussmüller Architekten ZT-GmbH, Graz
  • projekt.cc ZT-Architektur, Graz
  • Arch. DI Andreas Waclavic, Graz

Jurybeurteilung des Siegerprojekts
"Am Nordende der VS wird ostseitig über den Umkleidebereichen ein 2- geschoßiger Baukörper eingefügt, der Werkräume und Gruppenräume beinhaltet, sowie attraktive Vorbereiche bildet. Dadurch werden Umstrukturierungen möglich, im Südflügel können die bisher von der NMS genutzten Räume von der VS genutzt werden. Dadurch wird eine kompakte Organisation der VS ohne großräumige Zubauten möglich.
Der Ganztagesschulbereichs wird westseitig neu organisiert und bildet den nördlichen Abschluss für einen attraktiven Außenbereich, der der NMS vorgelagert ist.
Dieses neue Raumangebot wird nicht nur aufgrund der getrennt möglichen Nutzung der Freizeitbereiche durch die beiden Schultypen VS und NMS, sondern auch aufgrund der Überschaubarkeit und synergetischen Nutzungsmöglichkeit vormittags sehr begrüßt.
Das zusätzliche Angebot der Erschließung der Musikschule samt eigener Wartezone/Ost wird begrüßt. Auch die Möglichkeit der internen Anbindung an den Unterrichtsbereich/OG wird wohlwollend zur Kenntnis genommen. Für die NMS sind die neuen räumlichen Angebote äußerst ansprechend. Der zweigeschoßige Erweiterungsbau erhält eine eigene Qualität. Da die Erschließungszonen keine Gangzonen sind, werden sie künftig als Arbeitszone sehr gut funktionieren.
Neben den guten funktionellen Abläufen kann das Projekt durch die Beseitigung der großvolumigen flachgeneigten Satteldächer über VS und NMS und die Fassadengestaltung der neu hinzugefügten Baukörper bzw. der Neugestaltung der Fassaden der VS überzeugen. Durch diese Maßnahmen gelingt es dem Projekt, die aus vielen Bauetappen hervorgegangene heterogene Gestalt des bestehenden Schulkomplexes mit einem neuen homogenen Gesamtcharakter auszustatten. Dadurch entsteht eine formale Verwandtschaft zwischen alt und neu."

Die Jury hat keine Empfehlungen für die Weiterbearbeitung des Siegerprojekts abgegeben.

Die Auftraggeberin beabsichtigt nach Abschluss des Wettbewerbs Verhandlungen mit dem Verfasser des mit dem ersten Preis prämierten Projekts über einen Werkvertrag für Architektur zu führen.

Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten
Der Ausstellungstermin und -ort wird erst bekanntgegeben.

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