17/07/2015

Generalsanierung Internationale Eishalle Kapfenberg
Wettbewerbsergebnis

Das geladene Verfahren unter 8 TeilnehmerInnen haben .tmp architekten, Graz, gewonnen.

17/07/2015

1. Platz: .tmp architekten

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

1. Platz: .tmp architekten

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

2. Platz: Hofrichter-Ritter Architekten

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

2. Platz: Hofrichter-Ritter Architekten

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

3. Platz: Arch. DI Martin Bukovski

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

3. Platz: Arch. DI Martin Bukovski

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

Anerkennung: Sam-architects

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

Anerkennung: Sam-architects

©: Stadtgemeinde Kapfenberg

Die Stadtgemeinde Kapfenberg hat vom 10. März – 20. Mai 2015 einen geladenen, einstufigen Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren unter 8 TeilnehmerInnen zur Generalsanierung der Eishalle Kapfenberg durchgeführt.
Die Wettbewerbsaufgabe war, die bestehende Hallenstruktur so zu verändern, dass sie den Anforderungen eines zeitgemäßen und modernen Eishockeystadions entspricht. Gefordert waren die Schaffung eines neuen VIP-Bereichs, die Neuordnung der Zugänge und der Anlieferung sowie die Neuordnung der Raumgruppierungen unter Beibehaltung der wesentlichen Teile des Bestandsobjekts, der Eisfläche und der Dachkonstruktion.
Besonders zu beachten war die Entflechtung der Besucherströme auf internen Wegen.
Zudem war die gesamte Lüftungsanlage sowohl für ein optimales Mikroklima einer Eisfläche als auch für den Besucherbereich neu zu planen, die Heizung zu adaptieren und der Sanitärbereich vor allem für den Nordteil der Tribünen neu zu planen und die Hallenbeleuchtung gemäß den Anforderungen der ÖNORM EN 12193 zu erfüllen.

Wettbewerbsergebnis

Die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Alfred Bramberger kam in ihrer Sitzung vom 20. Mai 2015 zu folgendem Ergebnis:

  • 1. Platz: .tmp architekten, Arch. DI Dr. Ulrike Tischler, Arch. DI Martin Mechs, Graz
  • 2. Platz: Hofrichter-Ritter Architekten ZT-GmbH, Graz
  • 3. Platz: Arch. DI Martin Bukovski, Graz
  • Anerkennung: Sam-architects, Arch. DI Franz Sam, Krems

Die weiteren TeilnehmerInnen waren:

_ Architektur-Consult ZT-GmbH. Graz
_ TDC ZT-GmbH, Unterpremstätten
_ Riepl Riepl Architekten, Linz
_ Titus Pernthaler Architekten, Graz

Jurybeurteilung des siegreichen Projekts
"Das Projekt besticht durch eine klare und einfache Lösung der komplexen Funktionszusammenhänge. Der Vorplatz im Norden ist für Veranstaltungen großzügig dimensioniert und wird zur Gänze verkehrsfrei gehalten. Der Hauptzugang und die Kassen liegen an der richtigen Stelle und sorgen für einen geordneten Besucherstrom. An der Längsseits im Norden erhält das Gebäude einen eingeschoßigen Foyerzubau, von dem aus die Halle und die umlaufenden Tribünen sehr gut erschlossen werden. Die neugestaltete Sitztribüne im Norden wird erweitert durch eine Tribünenanlage an der Ostseite vor dem Gastronomie und VIP-Bereich. Die Tribünen für die Stehplätze im Westen und im Süden werden erhalten.
Die Sportler betreten das Gebäude über einen eigenen Zugang an der südwestlichen Gebäudeecke. Von dort gelangen sie direkt in die neuen Sportlergarderoben, welche in einem eigenen, langgestreckten Zubau im Süden untergebracht sind. Dadurch gelingt eine optimale Entflechtung des Besucherverkehrs vom Sportbetrieb. Sämtliche Garderoben sind natürlich belichtet und belüftet. Das Garderobendach dient nicht nur als Fluchtweg für die Tribünen, sondern kann auch als Terrasse für das Freibad genutzt werden. Das Tragwerk der Eishalle bleibt erhalten, die Sheddächer werden rückgebaut und verkleinert.
Die gesamte Fassade wird mit Blechelementen aus gelochtem und gefaltetem Stahlblech verkleidet, welches im Bereich vor der Verglasung auch die Funktion des Sonnenschutzes übernimmt. Dadurch erscheint die Halle als einheitlicher und ruhiger Baukörper. Das Gebäude nimmt auf die Umgebung Rücksicht und steht durch das nordseitige ebenerdige Foyer und die südseitige Sonnenterrasse mit dem öffentlichen Raum im Dialog. Aufgrund der großen Funktionalität erscheint ein störungsfreier Ablauf für verschiedene Veranstaltungsszenarien sichergestellt."

Empfehlungen des Preisgerichtes für die Weiterbearbeitung

  • bei der Nordtribüne soll eine Lösung ohne horizontalen Verteilergang 
gefunden werden
  • der Lift soll künftig im Allgemeinbereich liegen, nicht im VIP-Bereich
  • der Gastronomiebereich im 1. Obergeschoß soll auf die Tribüne ausgeweitet werden
  • der Spielerzugang zum Garderobenbereich für die Hobbysportler soll 
auch aus der Halle möglich sein.
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