Das Kranke(n)haus
Dornbirn, Voralberg

"Das Kranke(n)haus – Wie Architektur heilen kann", TUM/vai 2024

©: Darko Todorovic / vai

vai-Kurator Clemens Quirin stellt die dreizehn internationalen, in der Ausstellung gezeigten Projekte vor und erklärt die sieben „Wirkstoffe“ heilender Architektur.

Der Krankenhausbau hat als architektonischer Typus eine lange und komplexe Entwicklungsgeschichte, die von rasanten medizinischen Fortschritten angetrieben wurde. Im 20. Jahrhundert dominierten die Faktoren Effizienz, Ökonomie und Flexibilität zunehmend die Planung und Gestaltung. Kliniken mutierten zu hochtechnisierten Maschinen. Wesentliche Bedürfnisse und Empfindungen von Kranken, ihrer Angehörigen und der Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, gerieten dabei in den Hintergrund und die daraus resultierenden psycho-sozialen Konsequenzen wiegen schwer. Die aus Nordamerika stammenden und auch in Europa erfolgreich adaptierten Ansätze einer „Healing Architecture“ befördern seit einigen Jahren die Debatte, den Krankenhausbau zu reformieren, den Menschen wieder in den Fokus von Entwurf und Planung zu rücken und gesundheitswirksame Architektur (Evidence Based Design) einzufordern.

Die Ausstellung „Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft“ will Anstoß und Anregung für dieses Umdenken sein.

Im Zentrum stehen dreizehn herausragende internationale Projekte sowie sieben „Wirkstoffe“ heilender Architektur, die die Ausstellung auch strukturieren. Filmproduktionen und Zeichnungen machen sichtbar, wie und wo genau ihr Einsatz als gestalterische Instrumente zu einem Evidence Based Design und damit einer heilenden Architektur führen kann.

Das Ausstellungsgespräch ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Eine Ausstellung des Architekturmuseum der TUM und des vai.

Gesamtdauer der Ausstellung vom 23. Mai bis 7. September 2024.
Die Öffnungszeiten des vai sind dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr.

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16. + 17.11.2023
 
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