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Zürich

LC 1938 vor seinem Gemälde 'Figure devant une porte blanche' in der Ausstellung 'Le Corbusier – Œuvre Plastique' im Kunsthaus Zürich. Foto: Schweizer Illustrierte Zeitung, Nr. 4/1938. Siehe Link > placart.ch

Le Corbusier, der Künstler – Werke aus sechs Jahrzehnten
Ausstellung mit Plakaten, Lithographien und Gravuren Le Corbusiers

Als Archi­tekt ein Bahn­bre­cher der Moderne, als Urba­nist und Autor ein Garant für Furore, als Gestal­ter Schöp­fer zeit­lo­ser Fau­teuils: Le Corbusier – 1887 als Charles-Edouard Jean­ne­ret-Gris im schwei­ze­ri­schen La Chaux-de-Fonds zur Welt gekom­men – ist ein Berserker an Schaffenskraft, sagenhaft produktiv, unerhört kreativ, bereits zu Lebzeiten vergöttert wie verteufelt.
Kraft und Inspi­ra­tion für diese Tour de Force schöpft er in sei­ner Kunst. Sie ist "der Schlüs­sel zu mei­ner Architektur", wie er mehr­fach betont. An die 500 Ölge­mälde – etliche davon erzielen unterdessen Millionenpreise –, Tau­sende von Zeich­nun­gen und Collagen, Hun­derte Gra­phi­ken und zig Tapisse­rien, Skulp­tu­ren sowie Emaille-Arbei­ten legen davon Zeug­nis ab. Hier entwickelt er sein Formenarsenal, das er dann als Architekt verwendet, hier forscht er nach der Balance von Proportionen.
Mit Druckgraphiken beschäftigt sich Le Corbusier zwischen 1916 – also noch vor seinen ersten puristischen Gemälden – und 1965 immer wieder, wobei er all seine zentralen Themen aufgreift, ob nun die Stillleben, die objets à réaction poétique oder jene Fünf Punkte einer neuen Architektur, die in den 20er-Jahren seinen Ruhm begründen. An die 200 Blätter umfasst sein Graphisches Werk schließlich, der größte Teil handsigniert, gedruckt von den Meistern seiner Zeit.
 
Ausstellungsort
PLACART, Werdmühlestrasse 5, CH-8001 Zürich

Der Pavillon Le Corbusier in Zürich ist saniert worden
Für fünf Millionen Franken ist der Pavillon Le Corbusier saniert und damit ein einzigartiges Baudenkmal für die Nachwelt gerettet worden. Zu Beginn der Bauarbeiten im September 2017 bot es allerdings ein trauriges Bild. (NZZ, 8.5.2019, siehe Link nzz.ch)

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