Förderungspreis des Landes Steiermark
Maruša Sagadin Förderungspreis 2023, © Universalmuseum/J.J. Kucek
Der Förderungspreis des Landes Steiermark für zeitgenössische Kunst gilt von seinen Anfängen bis heute als Seismograf einer Kunstszene, die für das Land und seine Künstler*innen wesentliche Positionierungsarbeit leistet. Viele international namhafte Künstler*innen aus der Steiermark finden sich in den Archiven dieses Wettbewerbs.
Mit Magda Radu konnte für die 50. Ausgabe dieses Preises einmal mehr eine weithin bekannte Kunsthistorikerin für die Jurierung gewonnen werden. Aus insgesamt 195 Einreichungen wählte sie die acht Preisträger*innen aus, deren Arbeiten nun in der Gruppenausstellung zu sehen sind. Den diesjährigen Förderungspreis des Landes Steiermark für zeitgenössische bildende Kunst erhielt die Künstlerin Maruša Sagadin.
„Obwohl ich nicht von einem übergreifenden Konzept ausging und eine eher lockere kuratorische Methode wählte, stellte ich nach der Auswahl und den Vorbereitungen für die Ausstellung bald fest, dass sich dennoch gemeinsame Muster abzeichneten. Eines davon fand ich besonders aufschlussreich, nämlich die Subtilität und die große Bandbreite, mit der sich die Künstler*innen mit dem Begriff der Öffentlichkeit auseinandersetzen. Genauer gesagt scheinen sie sich der ständigen gegenseitigen Durchdringung von privater und öffentlicher Sphäre, des Wechselspiels zwischen der Konstruktion des Selbst und den Koordinaten der Außenwelt sehr bewusst zu sein. Die Problematisierung dieser beiden scheinbar gegensätzlichen Pole, die Aufhebung ihrer Fixierung und ihrer hartnäckigen Trennung ist der Leitfaden für das Ethos und das Engagement, das diese Praktiken kennzeichnet“, kommentiert die Kuratorin Magda Radu die Arbeiten der diesjährigen Preisträger*innen:
Förderungspreis des Landes Steiermark für zeitgenössische bildende Kunst 2023:
Maruša Sagadin
Kunstankauf durch das Land Steiermark:
Lena Violetta Leitner
Zwei Arbeitsstipendien des Landes Steiermark:
studio ASYNCHROME, Julius Pristauz
Edition-Artelier-Preis:
Patrick Winkler
Viktor-Fogarassy-Preis (Arbeitsstipendium):
Juliana Lindenhofer
„con-tempus“-Preis (Arbeitsstipendium):
Julia Gaisbacher