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MAK, Wien

Anna Jermolaewa, Chernobyl Safari, 2014/21 Fotografie (Wildkamera-Aufnahme) © Anna Jermolaewa Bildrecht, Wien

Seit der Atomkatastrophe von Tschernobyl, Ukraine, wurde die 30-Kilometer-Sperrzone rund um den Reaktor des Kernkraftwerks zu einer Art Naturschutzgebiet. Luchse, Wölfe, Adler, Wildpferde und andere seltene Tiere leben in dem fast menschenleeren, verwilderten Gebiet unter dem Einfluss der radioaktiven Kontamination. Die Künstlerin Anna Jermolaewa begab sich auf eine Tour in dieses Areal und hat die dort lebenden Tiere dokumentiert, um Mythen, Legenden, Ängste und Missverständnisse aufzuzeigen. 

Das Projekt wurde erstmals 2015 auf der Biennale in Kiew unter der Kurator*innenschaft von Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer gezeigt. Anna Jermolaewa entwickelte seitdem das Ausstellungsprojekt weiter und reiste 2021 erneut in das Sperrgebiet. 

In ihrer künstlerischen Praxis beleuchtet Anna Jermolaewa hyperkulturelle Szenarien unserer Zeit. Aus Versatzstücken verschiedener historischer Kontexte und gesellschaftspolitischer Brennpunkte zeichnet sie ambivalente Bilder der Gegenwart.

Die Ausstellung wird im Rahmen der FOTO WIEN 2022 präsentiert.

Kuratorin: Bärbel Vischer, Kustodin MAK-Sammlung Gegenwartskunst

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ERÖFFNUNG 
Eintritt frei, 19:00 Uhr
Für die Eröffnung ist keine Anmeldung nötig. 

KÜNSTLERIN ANNA JERMOLAEWA IM GESPRÄCH MIT MAK-GENERALDIREKTORIN LILLI HOLLEIN
Talk um 18:00 Uhr
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.
Der Talk wird auf dem MAK-Instagram-Kanal @mak_vienna live übertragen.

MAK GALERIE
9. März – 5. Juni 2022

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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