Lumin Badziong „Hymer High Cab“. Die Zukunft des Wohnmobils. Hier ein Konzept eines autonomen Fahrzeugs mit zwei Meter Raumhöhe für Wohnen und Business gleichermaßen. Siehe Link > Mobilkonzepte der Fachhochschule für Design Pforzheim im Hymer Museum
Eigenbau Bogasch 1986. Die „Flunder“ von Matthias Bogasch war einer von vielen Wohnwagen-eigenbauten, die findige Bastler im Osten selbst herstellten. Die Pläne stammten von einem Optikermeister aus der CSSR, der sie an Günter Vogel aus der DDR verkaufte. Vogel baute auch das erste straßenfähige Modell inklusive Zulassungsbestätigung. Nach einem Bericht in einer Zeitschrift, konnte Vogel über hundert Mal seine Baupläne weiterverkaufen. Das Bogasch Modell hatte eine Besonderheit, eine Bremsanlage mit Pendel-Fliehkraftgewicht, die die Straßenlage des Anhängers verbesserte.
Airstream 31 Sovereign of the Road 1969. Die 1969er Variante des „Herrschers der Straße“ hier, hatte schon eine Badewanne und einen Backofen und war eines der luxuriösesten Modelle seiner Zeit.
Airstream 31 Sovereign of the Road 1969. Der amerikanische Klassiker aus genieteten Aluminiumblechen wird seit den 1930ern gebaut. Design und Konstruktion sind seither unverändert geblieben. „Wir machen keine Veränderungen – nur Verbesserungen“, ist das unverändert gebliebene Motto, vorgegeben vom Air-Streamgründer Wallace Merle Byam (1896 – 1962).
Schäfer Suleica Rally 70 1970. Ferdinand Schäfer baute schon 1970 Anhänger aus Kunststoff im Monocoque Verfahren. Trotz seines geringen Gewichts, seiner Wintertauglichkeit und seiner Schwimmfähigkeit blieb Suleica ein Nischenprodukt. Da half es auch nicht, dass der Schwimmcaravan mit einem optionalen Außenbordmotor versehen werden konnte und als „unsinkbar“ und „kentersicher“ angepriesen wurde.
Knaus Schwalbennest 1961. Der erste Wohnwagen von Knaus war im niedrigsten Preissegment angesiedelt und verkaufte sich ausgezeichnet. Das im Leergewicht nur 250 kg schwere „Ei“ wurde in drei Ausbaustufen angeboten: Leer, Standard und Luxus. Die erste Variante war für den Heimwerker, der den gesamten Innenausbau selbst vornimmt. Variante zwei hatte schon Einbaumöbel, aber ohne weiteres Zubehör. Die dritte Variante bot einen komplett ausgestatteten Wohnwagen.
Eine kurzlebige Besonderheit war der 'Piccolo', der von 1954 bis 1957 in München produziert wurde. Er hatte ein Leergewicht von nur 130 Kilo und konnte sogar mit einem speziell dafür entwickelten Motorroller gezogen werden. Die besondere Raffinesse – der 'Piccolo' war schwimmfähig. Es konnten Ruder oder ein Außenbordmotor angebracht werden, die großen Radhäuser erzeugten den Auftrieb. Der 'Piccolo' blieb ein Exote, von dem heute nur mehr eine Handvoll Exemplare übrig sind.
Sportberger 'Land-Yacht L6', 1953. Erbauer Hans Berger wollte mit dieser Konstruktion viel Platz bei möglichst geringem Gewicht schaffen. Während die Heck- und Bug Bereiche Schlafmöglichkeiten bis zu sechs Personen bieten konnten, war der mittige „Turm“ als Aufenthaltsraum geplant. Die 'Landyacht' wurde kein Renner und die Produktion nach einem Jahr, 1954, eingestellt.
Während in Deutschland der Wohnwagenbau langsam aus den Trümmern wieder auferstand, wurden in England schon gegen Kriegsende wieder Wohnwagen produziert. Der 'Knight 49' von Coventry Steel Caravans war in den 1940ern absolutes Luxussegment. Er wurde weltweit exportiert, fand aufgrund seiner Geräumigkeit auch als mobile Bank oder Krankenstation Verwendung.