19/03/2013
19/03/2013

Architekt Toyo Ito (Quelle: www.pritzkerprize.com)

©: Yoshiaki Tsutsui

Der weltweit bekannte japanische Architekt Toyo Ito (71) erhält den Pritzker Prize 2013. Er ist bereits der sechste Japaner, der diese begehrte Architekturtrophäe erhält. Seit 1979 wurden damit seine Landsleute und Kollegen Kenzo Tange, Tadao Ando, Fumihiko Maki und SANAA (Ryue Nishizawa und Kazuyo Sejima) ausgezeichnet. Der Preis, der mit 100.000 Dollar dotiert ist, wird am 29. Mai 2013 in Boston überreicht.

Die Pritzker-Jury begründete ihre Wahl damit, dass Ito mehr als 40 Jahre lang zeitlose Gebäude mit mutigen, neuartigen Konzepten und einer spirituellen Dimension geschaffen habe, sein Design strahle „Licht und Freude“ aus.
Toyo Ito selbst ist angeblich nie ganz zufrieden mit seinen gebauten Werken. "Wenn ein Bau fertig ist, wird mir jedenfalls schmerzhaft meine eigenen Unzulänglichkeiten bewusst, und das wird in Energie umgewandelt, um mich dem nächsten Projekt zu stellen", so der frischgebackenen Preisträger. Zu den bekanntesten Bauten Itos zählt die Mediathek in Sendai (2001), eine von schrägen Stahlrohren getragene Glasbox. Das Gebäude konnte wegen seiner erdbebensicheren Planung die schwere Naturkatastrophe im Jahr 2011 ohne Schäden überstehen. 2012 wurde Toyo Ito für seinen Beitrag "A home for all" auf der Architekturbiennale in Venedig mit dem goldenen Löwen für den besten Länderpavillon ausgezeichnet.

Die Jurymitglieder für den Pritzker Prize 2013 waren:
Lord Peter Palumbo
Alejandro Aravena
Stephen Breyer
Yung Ho Chang
Glenn Murcutt,
Juhani Pallasmaa
Martha Thorne

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