GAT-Postkarte anlässlich der Gleichenfeier am 15.07.2013, um 10.00 Uhr.
Projektbeschreibung:
„Die Ausgestaltung der Baukörpertrakte ist spannungsvoll; es wurden ungerade Dachabschlüsse sowie auch Einschnitte in den Baukörper zugelassen, was zur Auflockerung der hoch funktionellen Bauaufgaben führt.“ (Auszug aus dem Juryprotokoll)
Zur Zeit seiner Eröffnung im Jahr 1912 war das LKH Univ. Klinikum Graz eines der modernsten und größten Krankenhäuser, seither wurde es immer wieder erneuert und erweitert.
Das Versorgungszentrum bildet den vorläufigen Schlusspunkt eines Infrastrukturprojektes, das über ein in den letzten Jahren errichtetes unterirdisches Tunnelsystem alle Pavillons miteinander verbindet. Mit der Inbetriebnahme des Versorgungszentrums wird das Klinikum weitgehend unterirdisch versorgt und die Verkehrsbelastung auf dem Gelände wird wesentlich reduziert sein.
Große unterirdische Bauteile und erhebliche Baukörpertiefen machen Höfe notwendig, die für die Baukörper- und Geländemodellierung eingesetzt werden. Baumasse und anschließendes Gelände fügen sich dadurch harmonisch in die Gesamtanlage ein und alle Arbeitsbereiche werden entsprechend natürlich belichtet.
Die Lichthöfe und Oberlichter beschränken sich nicht auf die reinen Arbeitsbereiche. Die Hauptverkehrsachsen des Gebäudes werden durch natürliche Belichtung aufgewertet und strukturiert, damit werden diese wichtigen Elemente, die das Versorgungszentrum bestimmen, entsprechend gewürdigt.
„Die Lichtführung in die Bereiche der Untergeschosse ist bei diesem Wettbewerbsbeitrag sehr gut gelöst. Durch die Situierung der Lichthöfe und Atrien, wird ein hoher Mehrwert für die in den Untergeschossen arbeitenden Mitarbeiter erreicht werden.“ (Auszug aus dem Juryprotokoll)
Tiefgarage und Speisesaal erzeugen erhebliche Mitarbeiter- und Besucherströme zwischen Versorgungszentrum und Klinikum. Dieser Tatsache wird durch einen großzügigen Vorplatz und eine optische Erweiterung - durch die zurückspringende Erdgeschosszone - Rechnung getragen.
Nach dem Hauptzugang wird dieser Rücksprung mit einem Lochblechelement teilweise aufgehoben. Dieser halbtransparente Fassadenteil lenkt die Besucherströme und bildet mit der bestehenden Portierloge eine Torsituation, die den Abschluss der Nordspange bildet. Das Lochblechelement wird als führendes Element verwendet, ohne die erweiternde Wirkung ganz aufzuheben.
Im Versorgungszentrum sind folgende Funktionen untergebracht:
U5-U3 Parkebenen für Besucher und Mitarbeiter
U2 Lebensmittellager, Wirtschaftslager, Medizintechn. Koordinationsstelle, Technik
U1 Apothekenlager, Umkleiden
EG Labore Apotheke und Administration, Mitarbeiterservicebereich, Mitarbeiterspeisesaal
O1 Küche, Verteilerküche, Spüle, Betriebsratbüros
O2 Zentralsterilisation, Technik
Nach einer Bauzeit von 3,5 Jahren und mit einem Gesamtkostenaufwand von € 71,2 Mio., ist die Fertigstellung für April 2015 vorgesehen.
Projektdaten:
Wettbewerb: Nov. 2008 – 1. Preis
Baubeginn: Nov. 2011
Ort: LKH – Univ. Klinikum Graz
Nettogrundrissfläche: 28.500m²
Bauherr:
Steiermärkische Krankenanstaltenges.m.b.H.
Techn. Dienstleistungszentrum
Krankenanstalten Immobiliengesellschaft m. b. H.
Projektleiter Kages:
DI Eckhard Conrad
Ing. Uwe Hofmeister, MSc.
Projektsteuerung: ZT Wallner & Schemitsch
Generalplanung und Architektur:
Arge VZ-Architekten Croce Rohsmann Kopper Ederer Haghirian
Arch. DI Helmut Croce
Arch. DI Robert Rohsmann
Arch. DI Ernst M. Kopper
Ederer + Haghirian Architekten ZT-OG
Statik: Wendl ZT GmbH
HKLS-Technik: TB Köstenbauer & Sixl GmbH
E-Technik: Ing. Busz GmbH
Bauphysik: Dr. Tomberger Ziviltechniker Gesellschaft m.b.H.
Medizintechnik: Zivilingenieurbüro Dipl.-Ing. Karl Klemens Zach
Verkehrsplanung Tiefgarage: Dipl.-Ingre. Kupsa & Morianz ZT Ges.m.b.H. für Bauingenieurwesen
Küchenplanung: Arge Stria- Sattler
Brandschutzplanung: Brandschutzconsult
Planer E-Technik Energiezentrale: TB Werber
Bodenmechanik: DI Dr. Prodinger Walter ZT für Bauwesen
Planungskoordination und Baustellenkoordination gem. BauKG: Kessler & Partner GmbH
Örtliche Bauaufsicht Generalkoordination (ÖBA-Leitung): Rudolf und Vier Partner GmbH
Örtliche Bauaufsicht Haustechnik: Ingenieurbüro Lang GmbH
Örtliche Bauaufsicht Elektrotechnik: TB Gregoritsch GmbH