25/02/2010
25/02/2010

Leserkommentar zum Beitrag "Aus dem Grazer Gemeinderat. Architekturrelevante Beschlüsse der Tagesordnung vom 25. Februar 2010, Neue Parkanlage in Aussicht".

Neue öffentliche Parkanlagen in Graz sind rar. Ein Park im wenig grünen Bezirk Jakomini ist sicher wichtig und eine tolle Sache. Aber einen Park auf dem Areal der Styria AG, die gerade in erpresserischer Weise eine Ausfallshaftung von der Stadt für das neue Headquarter erwirkt hat, mit 105.000,-- Euro anzumieten, ist irgendwie frech bzw. dumm. Das schaut nach weiterer Finanzhilfe für die Styria aus. Außerdem kann die Styria später auf dem Parkareal ihr Headquarter erweitern.(Info aus der Kleinen Zeitung vom 25.2.) Dann ist Schluss mit dem Park und auch Schluss mit lustig, denn die Bevölkerung wird sich über den Grünraumverlust nicht freuen, vor allem wenn einiges an öffentlichem Geld hinein geflossen ist.
Baulandreserven der Styria werden von der Stadt noch vergoldet!
Dieses Parkpachtmodell hat bereits Tradition.
Die Stadt pachtet bereits den Oeverseepark von den Eigentümern der Rösselmühle um ca. 110.000,-- Euro (seit über 12 Jahren) und auch den Johannespark von einer Privatstiftung um ebenfalls ca. 110.0000,-- Euro (seit mindestens einem Vierteljahrhundert)
Wieso kauft die Stadt diese Grundstücke eigentlich nicht, sondern wirft immense Summen Privateigentümern in den Rachen?
105.000,-- Euro für 8.800 m2 sind 12 Euro per m² und Jahr. Gleichzeitig verpachtet die Stadt öffentliche Flächen für Kleingärten, Privatparkplätze um Minimalpreise. Das nenne ich gute Haushaltsführung bzw. Sponsoring an Privat Immobilienbesitzer.

Verfasser/in:
Elisabeth Lechner, Leserkommentar
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