Innerhalb von 5 Minuten hat sich gestern das Stadtgefühl in Graz geändert. Wer in Zukunft die Herrengasse entlang schlendert, wird andere Bilder im Kopf haben als bisher. GAT möchte sein herzliches Beileid gegenüber allen Betroffenen der gestrigen Amokfahrt durch die Grazer Innenstadt bekunden. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden. 

Dazu auch ein Kommentar von Emil Gruber:

Es ist Sonntag, der 21.Juni 2015. Während diese Zeilen geschrieben werden, kämpfen Ärzte um das Leben von drei Menschen. Einer davon ist eine junge, frisch verheiratete Frau, deren Ehemann gestern das erste Opfer eines anderen Mannes wurde, dessen Verzweiflung über das Ende der eigenen Ehe in einem Akt sinnloser, unvorstellbarer Gewalt mündete. 
Es bleiben Tote zurück, es werden Überlebende an Dauerfolgen der erlittenen körperlichen Verletzungen leiden. Augenzeugen werden mit grauenhaften Bildern im Kopf auf unbestimmte Zeit traumatisiert bleiben.
Unser Mitgefühl ist bei all diesen Menschen.
Einen Gewaltausbruch wie diesen kann keine Gesellschaft verhindern. 
Wer in dieser Situation nun billige Vorurteilsargumente zu politischen Zwecken auffährt, wer die dumpfe Herkunft-des-Täters-Karte ausspielt, wer scheinheilig trauert, aber weiter polarisieren will, dem fehlen Benehmen, Charakter und vor allem der Respekt vor den Opfern. 

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