Spatium Memoriae | Das Archiv des Denkmals ŠTO TE NEMA
im Rahmen von SREBRENICA 1995–2025. 30 Jahre Gedenken an den Völkermord
Ausstellungseröffnung: Freitag, 13.06.2025, 19.00 Uhr
Partizipativer Aufbau: Freitag, 13.06.2025, 10.00 bis 17.00 Uhr (Anmeldung office@akademie-graz.at)
Ausstellungsdauer: 16.06.2025 bis 19.07.2025; Mo bis Do, 10.00 – 17.00 Uhr, Fr und 19.07.2025: 10.00 – 14.00 Uhr
Angesichts der Tragödie in Graz am Dienstag ist es wichtiger denn je, Räume zu haben, in denen Menschen gemeinsam trauern, sich erinnern und sich gegen jede Form von Gewalt stellen können. Wir fühlen mit dem Schmerz und Verlust der Betroffenen mit. Die interaktive Performance von Spatium Memoriae [ŠTO TE NEMA] wird dem auch Raum geben und wie geplant stattfinden. Kunst kann als Werkzeug dienen, um Solidarität und Verbundenheit zu fördern. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, am Freitag an der interaktiven Performance teilzunehmen. Um 19 Uhr möchten wir – anstelle einer offiziellen Eröffnung – gemeinsam mit Ihnen offen über Trauer, Verlust sprechen und wie wir als Gemeinschaft für einander sorgen können.
Das Kunstprojekt ŠTO TE NEMA – Warum bist Du nicht hier? – ist seit 2006 dem gemeinsamen Gedenken an den Völkermord in Srebrenica 1995 gewidmet. Was kann man dem Grauen der mörderischen Gewalt von Menschen, die zuvor friedlich zusammenlebten, entgegensetzen?
Mit ŠTO TE NEMA setzt die bosnisch-amerikanische Künstlerin Aida Šehović Kunst als Mittel für Heilung, Widerstand und Aktion ein.
SREBRENICA 1995–20026. 30 Jahre Gedenken an den Völkermord
Diese Kooperation von Grazer Kulturinitiativen ist dem Zusammenleben in Frieden und Vielfalt gewidmet. Im Zentrum des Programms steht das nomadische Gedenkprojekt ŠTO TE NEMA / Warum bist Du nicht hier? der Künstlerin Aida Šehović, zum immer noch umstrittenen Gedenken am Völkermord in Srebrenica vor 30 Jahren. Der von der UN 2024 ausgerufene internationale Gedenktag am 11. Juli wird 2025 zum zweiten Mal begangen.
Mit ŠTO TE NEMA schuf Aida Šehović ein gemeinsames Gedenken an den Genozid in Srebrenica, bereits an zahlreichen Orten weltweit. Dieses mobile, performative und partizipative Denkmal war nicht an große Institutionen angebunden, sondern beruhte auf dem Engagement der Zivilbürgerschaft. Gespräch, Beteiligung und die Schaffung eines symbolischen Raums des Mitempfindens stehen im Zentrum dieses langfristigen Projekts.