Auf der Suche nach möglichen Formen aktueller Lebensmodelle zeigt die Ausstellung Places of Transition im freiraum quartier21 INTERNATIONAL eine Reihe internationaler Arbeiten, die visuelle und diskursive Möglichkeiten eines ortsspezifischen Wandels untersuchen. Vorwiegend anhand von Foto- und Videoinstallationen werden Prozesse der Veränderung thematisiert, womit in narrativer Form auf globale Veränderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte eingegangen wird.
Die unterschiedlichen Herangehensweisen an transnationale Fragen über gemeinsame Formen der Interaktion bedingen eine Untersuchung globaler Machtstrukturen. Während die Ost-West-Problematik in Europa allmählich im Verschwinden begriffen ist, haben die Machtkämpfe im Nahen Osten die Aufbruchstimmung des Arabischen Frühlings zurückgeworfen und eine Debatte über politische Übergangsformen auf internationaler Ebene ausgelöst.
In dieser Hinsicht widmet sich die Ausstellung der Problematik unterschiedlicher Territorien und der Frage, wie diese anhand einer gemeinsamen Kritik an politisch dominanten Erzählungen und Bestimmungen verlinkt werden können. Weiters werden unterschiedliche Stufen gelebter Erfahrungen des Selbst reflektiert und eigene sowie fremde Blickregime analysiert. Die eingeladenen KünstlerInnen behandeln die einzelnen Themen oftmals in Hinsicht auf die Situation in ihrem eigenen Land, wodurch die Ausstellung unterschiedliche Blickweisen in politischer Hinsicht ermöglicht.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Gülsen Bal und Walter Seidl.
Arbeiten der KünstlerInnen: Libia Castro (ES)* & Ólafur Ólafsson (IS)*, Köken Ergun (TR)*,Vikenti Komitski (BG)*, Asli Cavusoglu (TR), Marco Poloni (CH),Oliver Ressler (AT), Milica Tomic (SRB), Santiago Sierra (ES), AkramZaatari (LB)
*Artists-in-Residence des quartier21/MuseumsQuartier
Eröffnung: 23.01.2014, 19:00 Uhr
im freiraum quartier21 INTERNATIONAL