my own private cinema: „Amarcord“

Was macht einen Lieblingsfilm zum Lieblingsfilm? An einem weiteren Abend der Reihe my own private cinema enthüllt der Künstler Matthias Herrmann die Gründe seines Schwärmens für Federico Fellinis Amarcord.

Amarcord (Federico Fellini, 1973)
Eine selbstbewusste Frau in Rot erntet bewundernde Zurufe und Pfiffe. Eine vollbusige Tabakverkäuferin bringt die halbwüchsigen Jungs zum Träumen. Ein geistig behinderter Onkel flüchtet sich auf einen Baum und schreit „Ich will eine Frau!“ All diese Momente und Erlebnisse werden in den Teppich der Erinnerungen eingewebt – hier zeigt sich der legendäre Filmemacher in Bestform. Amarcord heißt „Ich erinnere mich“.
Kraftvoll und oft sehr komisch beschreibt Federico Fellini was es heißt, erwachsen zu werden – eine Prise Autobiografie ist sicher immer dabei. Der Schauplatz ist ein italienisches Dorf in den 1930er Jahren. Die Hormone der Teenager sind in Aufruhr. In der Familie, Kirche und im Kreis der Freunde werden ihre Liebe und Treue immer wieder auf die Probe gestellt. Die Faschisten marschieren bereits. In verborgenen Winkeln lockt der Sex. Und das, was sich auf der Leinwand des Dorfkinos entfaltet, wird zum Prüfstein des wirklichen Lebens. Die großen und kleinen
Erinnerungen sind zeitlos – genauso wie dieser Film, der als bester ausländischer Film 1974 den Oscar gewann.

Kategorie:

Film

Veranstaltungsort:

Kunsthaus Graz Space01

Lendkai 1

8010 Graz

steiermark

Veranstalter:

Kunsthaus Graz, KIZ - Kino im Augarten

Telefon:

T +43(0)316 / 8017-9238

Email:

info@kunsthausgraz.at

WWW:

www.kunsthausgraz.at

Preis:

Eintritt frei!

Zusatzinformationen:

Matthias Herrmann
ist Fotokünstler, 1963 in München geboren, lebt und arbeitet in Wien und Riparbella, Italien. Seit 2006 ist er Leiter des Ordinariats für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien und Vorstand des Instituts für Bildende Kunst. Von 1999 bis 2006 war er Präsident der Wiener Secession. Letzte Publikation: Toscana 2, herausgeben von Printed Matter, New York.