Das bereits 2013 unter Denkmalschutz gestellte und mehrfach ausgezeichnete Museum Liaunig des Wiener Architekturbüros querkraft, wurde 2014 um rund 2.500 Quadratmeter erweitert und wird nun am 26. April für Besucher wiedereröffnet.
"Das Ziel, eine kräftige, ikonografische Architektur zu schaffen, die der Kunst den notwendigen Freiraum gibt, wird mit den Erweiterungsbauten noch gestärkt," erklärt Jakob Dunkl, Mitbegründer und Partner des Wiener Architekturbüros querkraft.
Bei sämtlichen Neubauten lag das Hauptaugenmerk darauf, den Besuchern Beziehungen zum Außenbereich zu ermöglichen und ein ganzheitliches Raumerlebnis in Bezug zu Landschaft und Gebäude zu schaffen. So sind punktuelle Oberlichter, ein Glasportal am Ende des langen Ganges oder die Schaffung eines dreieckigen Atriums wichtige Aspekte des Konzepts. Nur der lang gezogene Galerietrakt ist von außen sichtbar und bietet von seinen beiden Terrassen Ausblicke in die Landschaft, der Rest des Museums befindet sich unter der Erde. Insgesamt zeugt das Gebäude von einem beispielgebenden Zusammenspiel zwischen Architektur und Kunst, bei der sich Inhalt und Repräsentanz wechselweise ergänzen – und sich in einem individuellen Gesamtkunstwerk manifestiert. (Text: querkraft Arch.)
Bauherr: HL Museumsverwaltung GmbH, Dkm. Herbert Liaunig
Architektur: querkraft, Wien
Museum, 1. BA, 2012, 5.000 qm
Erweiterung, 2015: 2.500 qm