Karl Ilbing (1886–1981) war ein russisch-österreichisch-israelischer Architekt. Er studierte in Graz, gründete hier eine Familie und spezialisierte sich auf Geschäftsgestaltungen, so für die Kaffeerösterei Hornig in der Sporgasse oder das Schuhhaus Spitz in der Herrengasse. Antisemitische Ressentiments bewogen ihn, 1923 seinen Nachnamen (Israelson) zu ändern, nationalsozialistische Boykottaufrufe schließlich 1934 zur Emigration nach Haifa. In Palästina/Israel konnte er Fuß fassen und mit seinen markanten Wohnbauten zur Architekturmoderne beitragen.
Kostenfreie Kuratorinnenführung mit Antje Senarclens de Grancy.
Die passende Publikation ist im TU Graz Verlag erschienen und weiterhin online wie im Museums-Shop erhältlich.
Karl Ilbing – Ein Architekt in Graz und Haifa