Die Kunsthistorikerin Suzie Wong hat für den Aktionsradius Wien eine Museumstour-Trilogie zusammengestellt und lädt zu drei gemeinsamen Ausstellungsbesuchen ein, die sich mit „Frieden und Kolonialismus", mit der Geschichte des globalen Südens, der langen verdrängten, kolonialen Vergangenheit sowie den Hinterfragen der eurozentristischen Perspektive Setzen. Die Kunst inspiriert zu einem Perspektivenwechsel ...
Die Trilogie beginnt im Museum Moderner Kunst, in der Ausstellung „Avantgarde und Befreiung. Zeitgenössische Kunst und dekoloniale Moderne", die sich mit der Bedeutung der globalen Moderne für die Gegenwartskunst auseinandersetzt. Sie stellt Fragen nach den Motiven und politischen Umständen, die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler zum Rückgriff auf außereuropäische Avantgarde bewegen, die sich in den 1920er- bis 1970er Jahren gegenüber der dominanten westlichen Moderne formiert haben. Welche Potenziale sehen sie im Anknüpfen an eine freilassungspolitische Avantgarde in Afrika, Asien und dem Raum des „Black Atlantic" ? Überblicksführung: Benedikt Hochwarter, Leitung Kreatives Lernen, mumok
Zum Thema der Trilogie: Im Zuge der notwendigen Auseinandersetzung mit der langen verdrängten, kolonialen Vergangenheit werden in der zeitgenössischen Friedensforschung in den letzten Jahren auch die Bezüge zwischen Frieden und Kolonialismus genauer untersucht. Es gilt, koloniale und imperiale Herrschaftsstrukturen offenzulegen und vor allem die eurozentrische Perspektive auf die Selbstverständlichkeit des modern-liberalen Friedensverständnisses zu hinterfragen.
Eintritt: Organisationsbeitrag 20 Euro
Begrenzte Plätze!
Anmeldung erforderlich unter office@aktionsradius.at.
Kosten und Treffpunkt werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.