OeNB-Forschungsprojekt
Ferdinand Schuster (1920-1972)
Das architektonische Werk
Das akk - Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften an der Technischen Universität Graz lädt zum ersten Forschungslabor in einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Werk des Architekten Ferdinand Schuster (1920–1972) beschäftigt. Schuster war ab den 1950er-Jahren einer der wesentlichen Vordenker moderner Architektur in der Steiermark. In seinen architekturtheoretischen Überlegungen reflektierte er die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Bauens. Ab 1964 hatte Schuster den Lehrstuhl für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Graz inne und war somit auch als Lehrer prägend für eine ganze Generation Grazer Architekturstudierender.
Das Forschungslabor #1 ist den Industriebauten in Ferdinand Schusters Schaffen gewidmet. Nach seiner Tätigkeit für die Kapfenberger Böhlerwerke in den 1950er-Jahren wurde Schuster in diesem Sektor vor allem durch seine Kraftwerksbauten bekannt. Das Fernheizkraftwerk Graz-Süd (1963) und das Dampfkraftwerk Neudorf-Werndorf (1969) sind wesentliche Vertreter moderner österreichischer Industriearchitektur. Schuster entwickelte jedoch darüber hinaus auch Konzepte für Tankstellen, entwarf ein Wasserkraftwerk und ein Umspannwerk. Im Forschungslabor werden ForscherInnen und Studierende aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern ihre Sicht auf Ferdinand Schusters Schaffen präsentieren, und eine breitere Diskussion zu Schusters Industriebauten anregen.
ReferentInnen
- Kathrin Eingang (akk TU Graz [Diplomandin])
- Felix Obermair (akk, TU Graz [Diplomand])
- Volker Pachauer (ICOMOS Austria)
- Rudolf Schwarz (Energieforum Lipizzanerheimat)
- Gerhard Stadler (Institut für vergleichende Architekturforschung, TU Wien)
Begrüßung & Moderation
Daniel Gethmann (akk, TU Graz)
Die nächsten Forschungslabore zu Ferdinand Schuster
16.11.2018: Lab #2: Sakralbau
11.01.2019: Lab #3: Wohnbau