Präsentation der Publikation und des digitalen Planarchivs
Architektur Haus Kärnten, Klagenfurt
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In Erinnerung an die 50 Jahre zweites Südtiroler Autonomiestatut wird ein vielschichtiges Projekt präsentiert, das einen umfassenden unveröffentlichten Fundus aufarbeitet. Dabei geht es um die Südtiroler Siedlungen, die anlässlich der Option an 130 Standorten in Österreich gebaut wurden.

1500 Pläne aus der Errichtungszeit (1939 -1944) und Originaldokumente, sowie an die 1000 historischen Fotos und 2400 aktuelle Bildquellen zeigen verschiedene Zeithorizonte an ausgewählten Siedlungsstandorten. In Kärnten wurden vor allem die Siedlungen von Villach, Klagenfurt und Hermagor untersucht, sowie jene von Friesach, Gmünd, St. Veit an der Glan, Spittal an der Drau, Völkermarkt und Wolfsberg sowie Tröpolach. Die Quartiere sind heute integrierter Teil der Stadtlandschaft.

Die jahrelange Arbeit von Kuratorium und Universität Innsbruck, Institut für Baugeschichte, begeht Neuland und trägt zu einer Bewusstseinserweiterung bei, die auf die städtebauliche und architektonische Großtat ein neues Licht wirft.

Was sagt uns die Südtiroler Siedlung als Wohnmodell heute, auch in schwierigen Zeiten? Antworten darauf bieten die vielfältigen Lösungsansätze, in denen städtebauliche Qualitäten und bewohnbare Freiräume miteinander verbunden sind.

Vortragende:
Dr. Wittfrida Mitterer
Dr. Horst Hambrusch

keine Anmeldung notwendig

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Vita

Wittfrida Mitterer
Nachhaltiges Bauen und Technikgeschichte sind zwei Schwerpunkte von Wittfrida Mitterer. Die 1968 in Bozen geborene Wissenschaftlerin lehrt an den Universitäten Innsbruck und Rom. Seit 1990 ist sie Geschäftsführerin des regionalen Kuratoriums für die Erhaltung technischer Kulturgüter Bozen und Herausgeberin der Architekturzeitschrift "Bioarchitettura / Abitare la Terra".

Horst Hambrusch,
geboren in St. Georgen am Längsee in Kärnten, Studium der Architektur an der TU Wien. Ab 1973 als Architekt in Düsseldorf tätig, ab 1978 Universitätsassistent in München und von 1982 bis 2012 an der Universität Innsbruck. Lehrtätigkeit am Institut für Baukunst und Denkmalpflege. Sein besonderes Interesse gilt der Identifikation von Orten durch Architektur und deren zeichnerische Analyse.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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