Salzburg (Stadt)

Wohn- und Geschäftshäuser, Wolf-Dietrich-Str. 15 – © Hubert Auer

Haus Weidlich – © Hubert Auer

Salzburger Autopalast; Entwurf u. Ausführung: Zöttl und Sperl (1928) – © Hubert Auer

Eröffnung: Do 22.05.2025, 18.30 Uhr
Ausstellung: Freitag 23.05. bis Freitag 01.08.2025, Dienstag – Freitag 12.00 Uhr – 17.00 Uhr
Ort: Initiative Architektur, Sinnhubstraße 3, 5020 Salzburg

Freier Eintritt!

Eröffnung

Begrüßung: Roman Höllbacher (Initiative Architektur)
Zur Ausstellung: Matthias Weiß (Universität Salzburg)

Ausstellung

Heute ist man sich einig, dass es nicht die eine Moderne gibt. Stattdessen geht man von mehreren Modernen aus – wobei nicht eindeutig zu klären ist, wann diese beginnen, wann sie enden und welches ihre spezifischen Merkmale sind.

Gekennzeichnet ist die Moderne von vielen politischen, sozialen, technischen und weltanschaulichen Umbrüchen, die ihren Ausdruck nicht zuletzt in den Bauten der jeweiligen Zeit finden. Architekturhistorisch beginnt die Moderne mit dem Jugendstil, der zum ersten Mal Jahrhunderte alte Dekorationen aufgibt, bevor das Neue Bauen ganz auf Schmuckformen verzichtet. Auf den Prüfstand kommt jedoch auch Grundsätzliches wie das Wohnen selbst. Es werden neue Wohnhaustypen wie die Siedlung entwickelt, die in Salzburg formal bis zum Zweiten Weltkrieg konservativ bleiben. Die zunehmende Motorisierung schafft ebenfalls neue Bauaufgaben, etwa die Garage. Innovative Materialien ermöglichen kühne, bisher ungekannte Lösungen. Sogar das Sterben ändert sich, denn die Kremierung setzt sich als alternative Bestattungsweise durch und verlangt entsprechende Anlagen. Die Moderne ist demnach kein Epochenbegriff, sondern eine Frage der Haltung. Und sie ist Gegenstand eines steten Ringens: sowohl in ihrer Gegenwart als auch in historischer Perspektive.

Was genau Moderne Architektur in Salzburg bedeutet, untersucht die Ausstellung anhand von 25 Einzelfallstudien. Hervorgegangen ist sie aus einem studentischen Projekt der Abteilung Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. Die Gebäudeauswahl versteht sich als exemplarisch. Sie soll einen Querschnitt durch die Vielfalt an Bauaufgaben und formalen Möglichkeiten zeigen und die jeweiligen Entstehungskontexte erläutern.

Zwei weitere Ausstellungszyklen werden folgen und das Baugeschehen der Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchten. Parallel zu den drei Ausstellungen wird im Verlag Anton Pustet ein Architekturführer mit ausführlicheren Informationen erscheinen.

Eine Kooperation der Abteilung Kunstgeschichte der Universität Salzburg und der Initiative Architektur.

Veranstalter
Hier geht's zum 
Nachrichtenarchiv 
und zum Kalender
 
 
Winter-
pause 
bis 7.1.2025
GAT