03/06/2008
03/06/2008

Vortragsfolie von Thomas Nordmann, der als Schweizer Solarpionier seit 1974 mit der Entwicklung, Anwendung und Umsetzung von Photovoltaik beschäftigt ist. Die Hompage, auf der seine sämtlichen Vortragsfolien downgeloadet werden können lautet: www.tnc.ch

Vortragsfolie von Wolfgang Feist, einem Physiker, der als der maßgebliche Begründer des Passivhauskonzeptes gilt. Er ist Träger des Deutschen Umweltpreises sowie des Internationalen Umweltpreises der Stadt Göteborg und wurde kürzlich als Professor an die TU Innsbruck berufen.

Exkursion zu beispielgebenden energieeffizienten Gebäuden: im Bild das nach Westen orientierte, in Passivhausstandard errichtete Schwimmhaus in Techendorf am Weissensee. Planung: Arch. DI Michael Tribus Lana (I)

Das Schwimmhaus richtet sich nach der Sonne aus und wird in zweijähriger Forschungsarbeit getestet, gemessen und ausgewertet, bevor der Endausbau erfolgt.

Öko–Volksschule mit Photovoltaik-Integration in Hermagor. Planung: Arch. Herwig Ronacher, Hermagor

Altenwohn- und Pflegeheim Steinfeld (Kärntner Landesbaupreis 2005 und Holzbaupreis Kärnten 2005). Planung: Arch. Dietger Wissounig, Graz

Altenwohn- und Pflegeheim Steinfeld. Planung: Arch. Dietger Wissounig, Graz. Fotos/Bildtexte: U. Bogensberger

Das Bild zeigt die Ausnehmung für die noch zu errichtende Kleinkläranlage.

Der Landesteg ist am Haus befestigt und dreht sich mit dem Haus mit. Sobald man den Steg betritt, stoppt das Haus für den Zeitraum der Benutzung.

Die TRI als internationales Symposium für energieeffiziente Architektur wurde bisher seit 1996 zweijährig in Bregenz veranstaltet. Am 30. und 31. Mai 2008 fand nun die TRI Alpe Adria 2008 am Kärntner Weissensee mit über 150 Teilnehmern aus Italien, Slowenien, Österreich statt.

Referenten waren neben dem Passivhausbegründer Wolfgang Feist und dem Geschäftsführer der IG Passivhaus Österreich Günter Lang, die Architekten Michael Tribus (I), Gerhard Zweier (A) und Burkhard Schulze-Darup (D).

Hauptthema des Symposiums war neben der fortschreitenden CO2-Belastung der Athmosphäre und welche Ziele man dabei verfolgen sollte und könnte, die energieeffieziente Althaussanierung, welche sicherlich eines der wesentlichen Aufgaben der Architektur in den nächsten Jahrezehnten sein wird. Prof. Feist analysierte, wie das Energie- und Umweltproblem gelöst werden könnte und befand, dass weder die Atomkraft (am Rhein können gar keine weiteren Atomkraftwerke mehr gebaut werden), noch die aktive Sonnenenergienutzung alleine zum Erreichen der Energie- und Umweltziele auslangen werden. Nur mit Energieverbrauchssenkungen in Gebäuden durch Sanierung auf Passivhausstandard, sowie in den Bereichen Verkehr und Industrie durch erhöhte Effizienz, sind die Umweltziele bei verbesserter Lebensqualität erzielbar.
Der Architektur kommt dabei, neben der Gestaltung, ihre ureigenste Aufgabe, nämlich jene der gesamtheitlichen Sicht, von der Raumordnung bis zum Detail, zu.

Arch. DI Gerhard Kopeinig (Büro ARCH+MORE, Velden/Linz) ist kooptiertes Mitglied des Sektionsvorstandes ArchitektInnen der Kammer der ArchitektInnen und IngenieurskonsulentInnen Stmk / K.

Verfasser/in:
Gerhard Kopeinig, Bericht
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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