03/08/2007
03/08/2007

Sterben die Kleinstädte? Wie geht es diesen? Welche Chancen haben sie? - Das sind nur einige der vielen Fragen, auf die das 4. Internationale Kleinstädte-Symposion von 20. bis 22. September 2007 in St. Veit an der Glan (Kärnten) versuchen wird, Antworten zu geben. Die Veranstalter Netz.Werk.Stadt, Initiative für Ortskernbelebung und die Stadtgemeinde St. Veit an der Glan erwarten im Konferenzhotel Fuchspalast der ehemaligen Kärntner Herzogstadt rund 300 Teilnehmer aus ganz Europa.

Am Eröffnungstag (Donnerstag, 20.09.2007) gibt es - vorwiegend für die internationalen Gäste - zur Einstimmung eine Präsentation der Stadt St. Veit (13.768 Einwohner), die bereits seit 1224 das Stadtrecht hat, samt einer Exkursion zu den nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten Burg Hochosterwitz, Magdalensberg und Herzogstuhl. Bei dem von Dr. Günther Ziesel moderierten Eröffnungsabend werden sich fünf Kleinstädte aus dem Alpen-Donau-Adria Raum präsentieren, darunter die österreichischen Kleinstädte Tulln und Lienz.

Der zweite Tag (Freitag, 21.09.2007) ist „Zustandsbildern und Visionen“ gewidmet, die unter anderem von Dr. Stephan Mayer-Heinisch (Obmann-Stv. Netz.Werk.Stadt), dem St. Veiter Bürgermeister LAbg. Gerhard Mock( „St. Veit – Eine kleine Stadt als großes Vorbild“) und Dr. Alexander Ferstl von der EU-Generaldirektion Regionalpolitik (Brüssel) gezeichnet werden. Der steirische Baudirektor, DI Gunther Hasewend, präsentiert sodann „Regionext – neue Regionalentwicklung und zugehörige Zentrenentwicklung in der Steiermark“.

Die Motivforscherin Dr. Helene Karmasin formuliert anschließend das Credo aller Experten mit der Forderung: „Stadtentwicklung ist Markenentwicklung, Positionierung muss authentisch sein!“, was der Einkaufs- und Fachmarktzentren-Entwickler Ing. Thomas Kronsteiner (Krocon-Holding) durch „Die goldene Meile von Horn – ein starker Anker für die Region Waldviertel“ aus seiner Praxis heraus unterstreicht. Schließlich wird Mag. Oskar Januschke, der Geschäftsführer des Lienzer Stadtmarketings, mit der international ausgezeichneten „Innenstadtentwicklung obere Altstadt“ ein weiteres Praxisbeispiel vorstellen.

Der Wiener Geograph Dr. Arthur Spiegler (Ecovast, Europäischer Verband für das Dorf und die Kleinstadt) wird abschließend „Grundsätzliches zu Kleinstädten und Regionen“ vermitteln. Moderator des anspruchsvollen Programms ist der bekannte Publizist und „Stadtliebhaber“ Ronald Barazon.

„Lösungsstrategien und best practice“ werden am Schlusstag (Samstag, 22.09.2007) geboten. Der Soziologe Mag. Franz Nahrada (Vorsitzender Ecovast Austria) erläutert „why small is beautiful“, Univ.-Prof. DI Dr. Gerlind Weber (Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung an der Universität für Bodenkultur, Wien) bezeichnet „Kleinstädte als Hoffnungsträger nachhaltiger Entwicklung“ und Valerie Carter (Projekt Asset, GB) zeigt „Entwicklungsstrategien für Kleinstädte“.

Zum Abschluss werden einerseits die Erfahrungsberichte der internationalen Städte-Netzwerke Recevin (Weinstädte), Walled Towns (Stadtmauerstädte), Douce Large, Cittaslow (Lebenswerte Städte) und Club 49 (Europäische Netzwerke im ländlichen Raum) von Michael Dower (Ecovast GB) vorgestellt, und andererseits wird Moderator Ronald Barazon die Zukunftsperspektiven der Kleinstädte skizzieren.

Die Tagungsgebühr beträgt 108,-- € pro Tag, bzw. 290,-- € (inkl. MWSt.) für alle drei Tage.

Anmeldungen bei:
STAMA Veranstaltungs- und Stadtmarketing Ges.m.b.H.
T 0043-4212/5555-665
office@stama.cc

Für Auskünfte steht Hans Erwin Draxler, Obmann und Geschäftsführer von Netz.Werk.Stadt, unter T 0676/5310088 zur Verfügung.

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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