Das Grazer KünstlerInnenhaus wird nicht nur umgebaut, sondern auch umstrukturiert. Zu diesem Zweck lud der für Kultur zuständige Landesrat Christian Buchmann am 19. Juli ca. 40 Grazer Kulturschaffende, KuratorInnen und JournalistInnen zu einer Enquete ins sogenannte „Künstlerhaus“, darunter auch eine Vertreterin der IG Kultur Steiermark. In 6 Gruppen wurden Ideen zur Zukunft des Hauses gesammelt.
Trotz sommerbedingter Abwesenheiten kamen zahlreiche Eingeladene zur moderierten Diskussion, darunter VertreterInnen der IG Kultur Steiermark-Mitgliedsvereine Acryl, Baodo, Forum Stadtpark, Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz und The Syndicate.
Die wichtigsten Ergebnisse für eine Profilbildung des Hauses sind:
- die Öffnung für die gesamte künstlerische Szene der Steiermark
- der Fokus soll auf der zeitgenössischen Kunst liegen (Mut zum Experiment und zum Risiko)
- eine unabhängige Struktur: Selbstverwaltung durch einen neu zu gründenden Dachverband
- eine vom Dachverband auf Zeit gewählte Jury
- die kostenfreie Nutzung durch die von der Jury ausgewählten Projekte
Damit öffnen sich Tür und Tor für eine In-Szene-Setzung des spannenden kulturellen Schaffens im Land. Und es ist ein erster Schritt gegen den eklatanten Raummangel, der die Realisierung vieler Projekte unmöglich macht. Eine historische Chance für einen Neubeginn!
Alle Ergebnisse des Nachmittages wurden in einem Katalog für weitere Diskussionen zusammengefasst. LR Buchmann kündigte die baldige Fortsetzung der hiermit gestarteten gemeinsamen Konzeptentwicklung an.
Während der Enquete platzierte eine unbekannte Gruppe von KünstlerInnen ein Transparent mit dem Text "Rettet das KünstlerInnenhaus" an die Hausfassade. Die IG Kultur Steiermark wird sich weiterhin für eine Öffnung des Hauses für alle Kunst- und Kulturschaffenden in der Steiermark einsetzen.
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