30/06/2011
30/06/2011

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Kinder und Jugendliche gestalteten mit Künstlern von permanent unit eine Graffiti-Wand in der Dominikanergasse in Graz. Foto: KinderParlament

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Die Künstler von permanent unit. Foto: pk

Bereits am 22.10.2009 hat das KinderParlament sein Anliegen für mehr öffentliche Graffiti-Wände für alle Grazer Kinder und Jugendlichen per Antrag an den Gemeinderat eingebracht. Stadtrat Eisel-Eiselsberg unterstützte dieses Vorhaben nun, indem er dem KinderParlament eine Wandfläche beim Städtischen Hort in der Dominikanergasse 1 zusprach und die dazugehörigen Workshops finanzierte.

Der Wunsch des KinderParlaments nach mehr Graffiti-Wänden – bis dato gab es zwei öffentliche im Augartenpark –, deren Benutzung für „alle“ offen sein sollte, um der Kreativität und Meinungsäußerung freien Lauf zu lassen, soll auch dem Vandalismus, dem „wilden“ Sprayen auf Stadtmobiliar, Spielgeräten und Häuserfassaden entgegenwirken.

Am 31. Mai 2011 erfolgte die Erstgestaltung der neuen öffentlichen Graffiti-Wand in der Dominikanergasse mit rund 35 beteiligten Kindern und Jugendlichen unterschiedlichsten Alters unter der Leitung der Grazer Künstler von permanent unit: Georg Dinstl, Simon Lemmerer, Oliver Toman und Josef Wurm.
In einem vorbereitendem Workshop in den Räumlichkeiten des Vereins Rotor, der bereits am 26. November 2010 durchgeführt worden war, wurde den Kindern die Technik des Graffitis erklärt, Schablonen wurden gefertigt, das Sprühen mit den Dosen geübt, die ersten eigenen Kunstwerke geschaffen und die Gestaltungsidee für die Wand in der Dominikanergasse erarbeitet. Dabei entschied sich die Kindergruppe für die Darstellung eines blauen Wals, der nun in sieben von neun rechteckigen Feldern der langen Wandfläche eingeschrieben wurde. Die beiden Felder jeweils am Anfang und Ende wurden mit mehreren Motiven schichtweise aufgebaut, sodass ein sehr buntes Feld entstand, auf dem zuletzt die Namen der beteiligten Kinder und Jugendlichen sowie der Schriftzug „KinderParlament“ und dessen Logo gesprayt wurden.

Damit hat die kleine Seitengasse der Annenstraße auf jeden Fall nicht nur optisch eine Aufwertung erhalten, sondern die Wandgestaltung setzt nun auch einen Akzent und verweist damit auf die dahinter liegende Nutzung des Areals als Schülerhort. Das durchaus positive Feedback der Passanten ist ermutigend, weshalb man auf noch mehr derartig bunt gestaltete Flächen im Grazer Stadtraum hoffen darf.

Verfasser/in:
Petra Kickenweitz, kinderGAT
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