Seit 1996 zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg, Sektion ArchitektInnen, der ZV – Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs, Landesverband Tirol und aut. architektur und tirol alle zwei Jahre vorbildliche Bauten in Tirol aus.
Aus den 71 Projekten, die zur Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018 eingereicht wurden, hat die Jury – Hannes Mayer (ETH Zürich), Elli Mosayebi (Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten, Zürich) und Carmen Wiederin (propeller z, Wien) – 20 Bauwerke in die engere Auswahl aufgenommen und besichtigt.
„Es ist verlockend, die Baukultur eines Bundeslandes mit der Suche nach einer einheitlichen, lokal geprägten Bauweise zu verbinden, es hätte uns als JurorInnen die Arbeit erleichtert, Ähnliches vergleichbar gemacht. Doch die im Land tätigen ArchitektInnen entziehen sich einer solchen Klassifizierung. Eine Vielfalt an Haltungen im Umgang mit Form, Material und Konstruktion, an korrespondierenden und sich konkurrenzierenden Konzepten bezeugt den Anspruch, jenseits von Replikation eigenständige Konzepte zu entwickeln und spezifische Lösungen zu finden. Es ist ein Anspruch, der es verdient, als Architekturkultur bezeichnet zu werden.“ (Auszug aus dem Vorwort der Jury)
Nominierungen
s. auch > Link Fotoalbum
- Am Schmiedeplatz
Kaltenbach, 2014 – 2017 (Architektur: Giner + Wucherer)
- Campus Technik Lienz
Lienz, 2016 – 2018 (Architektur: fasch&fuchs.architekten)
- Deck 47 – Neubau Restaurant Freizeitanlage Baggersee
Innsbruck, 2015 – 2016 (Architektur: Florian Lutz . Daniela Amann . Architekten)
- Dolomitenbad Lienz
Lienz, 2013 – 2016 (Architektur: Machné & Glanzl Architekten)
- Doppelhaus „Mut zur Lücke“
Innsbruck, 2010 – 2017 (Architektur: STUDiO LOiS)
- Erweiterung, Umbau und Funktionssanierung HBLA für Tourismus
St. Johann in Tirol, 2013 – 2017 (Architektur: wiesflecker-architekten)
- FELS – Umbau für eine vierköpfige Familie
Zams, 2015 – 2017 (Architektur: he und du)
- FREIRAUM! – Freiklasse für die Naturparkschule Fließ
Fließ, 2015 – 2017 (Architektur: he und du)
- Grenobler Brücke – Straßenbahn-, Rad- und Fußwegbrücke
Innsbruck, 2015 – 2017 (Architektur: Hans Peter Gruber, Tragwerksplanung: Thomas Sigl)
- MPREIS Weer
Weer, 2016 – 2017 (Architektur: LAAC)
- Musikpavillon Kirchdorf
Kirchdorf in Tirol, 2015 – 2017 (Architektur: ARGE Markus Fuchs, parc architekten (Michael Fuchs)
- Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen
Hall in Tirol, 2014 – 2016 (Architektur: Franz&Sue)
- Sanierung Hof Neuhäusl
Scheffau am Wilden Kaiser, 2015 – 2017 (Architektur: Hans Peter Gruber)
- Sozialpastorales Zentrum St. Paulus
Innsbruck, 2013 – 2017 (Architektur: Marte.Marte Architekten)
- Spielräume
Innsbruck, 2016 – 2017 (Architektur: Studierende des ./studio3, Universität Innsbruck, Leitung Verena Rauch und Walter Prenner)
- Stadtturm Innsbruck Doppelhelix
Innsbruck, 2014 – 2017 (Architektur: Hanno Vogl-Fernheim)
- Stage 12 – Hotel by Penz
Innsbruck, 2013 – 2017 (Architektur: Baumschlager Hutter Partners)
- Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode
Zubau Werkstättengebäude
Hall in Tirol, 2015 – 2017 (Architektur: Werner Kleon, Veronika König, Rudolf Palme)
- Volksschule Absam Dorf
Absam, 2013 – 2016 (Architektur: Schenker Salvi Weber Architekten)
- Wohnbebauung F49
Innsbruck, 2013 – 2016 (Architektur: ARGE Michael Kritzinger, wiesflecker-architekten)
Preisverleihung
Welche dieser 20 nominierten Projekte schlussendlich eine Auszeichnung oder Anerkennung erhalten, erfahren Sie bei einer feierlichen Veranstaltung am Donnerstag, 18. Oktober 2018 im aut.
Bei der Veranstaltung wird Landesrätin Beate Palfrader die Entscheidung der Jury bekanntgeben und den UrheberInnen der ausgezeichneten Bauwerke die Auszeichnung in Form einer Urkunde überreichen. Im Rahmen der Veranstaltung werden sowohl die ausgezeichneten als auch die nominierten Projekte von der Jury vorgestellt.
Ausstellung
Ab dem Abend der Preisverleihung sind sämtliche zur Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018 eingereichten Projekte im aut zu sehen. Jedes Projekt wird auf bis zu fünf A4 Tafeln vorgestellt, die Preisträger-Projekte auf Wandtafeln mit großformatigen Bildern und der Jurybegründung. Damit bietet die Ausstellung der interessierten Öffentlichkeit eine sehr gute Gelegenheit, sich einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Tirol zu verschaffen.
Broschüre
Als Dokumentation der Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018 erscheint wie schon in den Vorjahren eine Broschüre. Darin werden die ausgezeichneten Bauten umfassend vorgestellt und von der Jury kommentiert. Die nominierten Projekte sind mit jeweils einem Foto vertreten, sämtliche Einreichungen sind aufgelistet. Diese Publikation kann im aut kostenlos bezogen werden.