Heinz Schöttli trat für innerstädtische Nachverdichtung und hohe Baudichten ein und formulierte zu Beginn seiner Amtszeit, dass er gerne eine aktive Stadtplanung betreiben will, „die vorausschauend ist und die nicht den Gegebenheiten und den Investorenwünschen hinterherhinken muss“. Seines Erachtens gäbe es die Möglichkeit, „einige wenige strikte Planungsregeln zu erlassen". Er sprach sich dafür aus, „spezifische Spielregeln für einen Stadtteil zu erarbeiten und vorzugeben. Es könnte beispielsweise zehn weiche und zehn harte Spielregeln geben, in welche sich die Architektur, auch wenn sie unterschiedliche Handschriften und formale Grammatiken zeigt, viel homogener einfügen könnte, als sie das zurzeit tut."
Die Interviews mit ihm aus seiner Amtszeit geben einen Einblick in seine Standpunkte, den Versuch „althergebrachte Strukturen aufzubrechen" und lesen sich mehr als 10 Jahre danach nicht minder interessant.
„Hier kann in den nächsten Jahren relativ viel bewegt werden. …“, 19.10.2010
„Stadtplanung ist das Management divergierender Interessen im öffentlichen Raum“, 1.12.2011
„Findet Stadtplanung statt?“, 10.2.2012
Lebensraum 2020, 23.6.2012
Näheres zum Fall Schöttli ist u.a. über Berichte des Falters und des ORF nachvollziehbar.
Fristlose Entlassung des Grazer Stadtplanungschefs veranlasst, GAT, 1.8.2012
Ein Amt in Schieflage, falter, 7.8.2012
Die Causa Schöttli geht vor Gericht, ORF, 16.2.2015