HDA, neu, neu, neu
____
Programm 2025 (Auswahl)
Der neuen Leitung ist es grundlegend wichtig, "das Haus zu öffnen, einen lebendigen Diskurs anzuregen und die Region mit der Welt zu verknüpfen". So werden 2025 Vertreter:innen aller Generationen und verschiedene Akteurinnen der österreichischen Architekturszene im Haus aktiv sein. Formate dafür sind klassische Ausstellungen wie die des Bauherr:innen Preises 2024 im Februar und des Architekturpreises des Land Steiermark zum Jahresende.
Die jüngste Generation der Architekturakteurinnen, Studierende und Zeichensäle der TU Graz, setzen im April eine eigene Ausstellung um, die in Verbindung mit dem lendwirbel, die banale potenziale im Haus verankert. Ebenso werden Absolventinnen auf dem Weg der Professionalisierung mit Ausstellung und Diskussionsveranstaltungen unter dem Titel Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende ihre Herangehensweisen zeigen. Die Ausstellung sei „eine Momentaufnahme einer Generation von jungen Architekt*innen, die trotz multipler Krisen mit taktischem Optimismus agiert“.
Die etabliertere Generation wird 2025 von Hermann Czech vertreten. Seine Wiener Ausstellung Ungefähre Hauptrichtung wird für Graz adaptiert, mit Fokus auf Projekte außerhalb Wiens, darunter auch Grazer Entwürfe. Die Motivation hinter der Adaptierung: Czechs unkonventionelle Zugänge zu Architektur zu beleuchten und auf Aktualität zu prüfen.
Mit dem Jahresprogramm wird die lokale und österreichische Szene auch eingebettet in internationale Kontexte. Das neue Vortragsformat World Wide Wisdom ergänzt Themen in den Ausstellungen durch internationale Positionen.
Über das Jahr verteilt, wird Häuser schaun – die extrem erfolgreiche Veranstaltungsreihe mit Besichtigungen fertiggestellter Bauprojekte in Graz und Umgebung – weiterhin stattfinden. Am 22.3. beginnt sie in ihrem 15. Jahr mit einem der potenziell unkonventionellsten Orte der Stadt. Die Tennenmälzerei in Reininghaus wird danach als Kultur- und Nachbarschaftszentrum adaptiert und in Betrieb gehen. Im Jubiläumsjahr wird zudem ein Re-Visit, ein Besuch nach langer Zeit bei einem der ersten Projekte, die Reihe ergänzen.
_____
Neues Leitungsteam (www.hda-graz.at)
Zerina Džubur übernimmt in der Geschäftsführung die Programmleitung, Karin Oberhuber zeichnet für die operative Leitung des Hauses verantwortlich. Das Team des HDA nimmt in Zukunft eine gestärkte Rolle ein.
Zerina Džubur ist ausgebildete Architektin und eine junge Verfechterin der Baukultur und deren Vermittlung. Karin Oberhuber bringt langjährige Expertise in budgetären, operativen und vereinsbezogenen Belangen mit. Beide sind aus ihrer Tätigkeit heraus bestens international und regional vernetzt – besonders mit der jungen engagierten Architekturszene, die für das HDA zukunftsweisend ist – und mit den aktuellsten Themen aus Architektur, Stadtentwicklung und Baukultur vertraut. Gemeinsam mit dem bestehenden Team werden sowohl neue als auch bewährte Programme umgesetzt.