17/05/2004
17/05/2004

Der Gleichenspruch

Übergabe des Gleichengeldes an die Werkleute

Zwischen Alt und Neu

Zwischen Alt und Neu

In guter Stimmung aller Beteiligten fand am Freitag, den 14. Mai 2004 die Gleichenfeier des Zu- und Umbaus zum Landeskrankenhaus Knittelfeld statt, ein Bau des Architektenteams fasch&fuchs. mit Lukas Schumacher.

Die Gleichenfeier ist bekanntlich ein Fest, das im geselligen Beisammensein aller am Bau Beteiligten im Stadium der Dachgleiche eines Bauwerks Aufschluss darüber gibt, wie es um den bisherigen Bauverlauf bestellt ist - eine Art Zwischenbilanz von Bauherrn und Ausführenden:
Der Bauherr - die Steiermärkische Krankenanstalten Gesellschaft mbH, kurz KAGes - ist zufrieden und lobt den markanten Spitalszubau als neues Architekturjuwel in Knittelfeld, dessen Rohbau binnen einem Jahr unter Einhaltung von Termin- und Kostenrahmen fertiggestellt werden konnte.
Wie es alter Tradition entspricht, wurden die Werkleute mit einem Gleichengeld honoriert.
Anwesende Mitarbeiter des Krankenhauses zeigten sich durchaus erfreut über ihre zukünftige Arbeitsstätte und hoffnungsvoll gespannt. Das architektonische Konzept von fuchs&fasch. mit Lukas Schumacher überzeugt denn auch in jeder Hinsicht. Der Herausforderung, den Neubau funktionell mit dem bestehenden Gebäude zu verschränken und diesem Neues hinzuzufügen, begegnet das Architektenteam mit einem Entwurf, dessen inneres Konzept sich schlüssig nach außen manifestiert.
Der Raum zwischen Alt- und Neubau ist als Licht- und Versorgungshof trichterförmig angelegt, mit baumbepflanzten Einschnitten als Reminiszenz an den "verdrängten" Park.
Durch das Aufbrechen der Fassade des Pflegetraktes zu diesem Bauteil erhalten die nordseitigen Patientenzimmer direktes Sonnenlicht, und über Reflexion an den geneigten Wänden werden die Stationsbereiche direkt belichtet.Im subtilen Umgang mit Bestehendem und äußerst schlüssiger Ausformulierung von Form und Funktion wird das Gesundheitswesen durch das neue Krankenhaus in Knittelfeld mit einem guten Stück Baukultur bereichert.

Verfasser/in:
Ute Angeringer "Kommentar"
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