23/10/2010
23/10/2010

Die Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten (bAIK) tritt für höhere Preisgelder bei Architekturwettbewerben ein. Sie hat erhoben, dass ArchitektInnen für einen Gleichwert von 80 Millionen Euro jährlich an Projekten, die zu Wettbewerben eingereicht werden, arbeiten. „Die Preisgelder betragen aber nur zwischen 20 und 30 Millionen Euro", meint Georg Pendl, Präsident der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten (bAIK) gegenüber dem Wirtschaftsblatt (wirtschaftsblatt.at, 22.10.2010) und meint weiter: "Man sagt, die Kosten eines Architektur-Wettbewerbs betragen etwa ein bis zwei Prozent der Baukosten. Dafür bekomme der Auslober aber auch ein Ergebnis im hohen Projektreifestadium.“

Pendl hält eine Erhöhung für notwendig. Als ein Schritt in die richtige Richtung wurde auf der Website der bAIK ein Preisgeldrechner installiert (www.arching.at, unter „Wettbewerbe und Verträge“). Die Zahlen, die der Rechner auswirft, sind als Empfehlungen zu verstehen. Er ist Teil des WSA 2010 (Wettbewerbsstandard Architektur) und der WOA 2010 (Wettbewerbsordnung Architektur), die bei der bAIK in Heftform erhältlich, aber auch im Internet abrufbar sind (www.arching.at) und demnächst der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Unterlagen und der Rechner sollen sowohl AuftraggeberInnen als auch JurorInnen als Hilfsmittel und Richtschnur zur Durchführung von Architekturwettbewerben dienen.

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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