Ein Teil des großen Ganzen sind die Länderpavillons, in deren diversen Architekturen üblicherweise „landestypische“ Themen abgehandelt werden. Österreichs Beitrag zur 19. Biennale d’architectura macht eine wachsende Wohnraumkrise zum Anlass, sich mit der Veränderung des Wohnens und seiner Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Das Wohnen ist in diesem Fall ebenso politisch als auch in all seinen weiteren Facetten zu verstehen.
Dennoch steht Wohnen als Ware im Zentrum. „Mieten steigen in unglaubliche Höhen, eine höchst fragwürdige Immobilienpolitik macht sich breit, der kommunale Wohnbau verschwindet, Stadtteile werden an Tourist:innen vermietet und spekulativer Leerstand ist zum Normalfall geworden“, vermittelt die grundlegende Analyse. Die Kurator:innen Lorenzo Romito, Sabine Pollak und Michael Obrist wollen allerdings als AGENCY FOR BETTER LIVING „Möglichkeiten, Räume und Regeln für ein BETTER LIVING, also ein besseres Leben für alle, ausloten.“ Ein Aufruf zur Beteiligung an einem Projekt, das Modelle, Prozesse und Architekturen kollektiv aushandeln will.
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