Anfangen
Jedes Jahr gibt es einen 8. März, den Weltfrauen Tag. 1921 wurde er auf diesen Märztag gelegt. Gewürdigt werden Gleichberechtigung, Frauenwahlrecht und Emanzipation seitdem. Richtig gefeiert werden die Errungenschaften aber erst seit 50 Jahren. Die Vereinten Nationen machten 1975 zum Jahr der Frauen. Nicht nur die isländischen Frauen nutzten für sich das Jahr, machten von sich reden durch ihre Aktion des Day-Off, an dem vor allen Dingen den Männern in Island klar wurde, dass Land und Gesellschaft, Wirtschaft und Alltag nicht ohne die Arbeit der Frauen funktionieren. Mittlerweile ist Island diejenige Gesellschaft, die weltweit einer echten Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern am nächsten ist. Viele andere Entwicklungen, die die Stellung und Rechte der Frauen verbesserten, soll das Format ebenfalls unterstützt haben. Ob es den Tag immer noch braucht oder er im Grunde nie das geleistet hat, was er versprach? Nun, da gibt es unterschiedliche Meinungen. Gat.news veröffentlicht ab Anfang 2025 in Kooperation mit dem AKK der TU Graz und Antje Senarclens de Grancy und vielen weiteren Autorinnen Werke Grazer Architektinnen aus dem 20.und 21. Jahrhundert. Ein sehr guter Jahresanfang finden wir.
Agency for Better Living
Architektur-Biennalen gibt es nur alle zwei Jahre. 2025 ist es zwischen Mai und November zum 19. Mal wieder so weit. Der österreichische Pavillon wird durch das Kurator:innenteam Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito gestaltet und zeigt mit Agency for Better Lliving Aspekte des leistbaren Wohnens und der Umnutzung verlassener Gebäude und Infrastrukturen. Ein Wiener-Topthema, das Potenzial hat, weltweites Interesse zu wecken. Ob es wirklich begeistert wird sich zeigen und hängt zu einem großen Teil an seiner Umsetzung. Anlässlich der Biennale wird gat.news sich im Laufe des Jahres 2025 mit dem better living, dem Besseren Leben, auseinandersetzen.
Neue Spitzen
Schon 2024 erreichte uns die Nachricht über die Neubesetzung der Leitungen mehrerer Architekturhäuser und -institutionen in Österreich. Das HDA in Graz erhielt mit Zerina Džubur und Karin Oberhuber eine neue Doppelspitze. Für Sigrid Prinz als neue Leitung entschied sich in Klagenfurt das Architekturhaus Kärnten und in Linz ist das Bewerbungsverfahren noch bis 12.1.2025 offen.
Erwartbares
Warten auf Ergebnisse in Graz: Mehrere Ergebnisse stehen 2025 im Stadtplanungsamt Graz bezüglich aufliegender und bisher noch nicht beschlossener Bebauungspläne an. Verschoben wurde die Fertigstellung der Umbauten an der Tennenmälzerei in Reininghaus, die nun im Laufe des Jahres 2025 in einer weiteren (Zwischen)nutzungsphase in Betrieb gehen soll. Die Pläne für die Unterführung entlang der Josef Hubergasse in Graz als Verbindung nach Reininghaus gehen in diesem Jahr in die Umsetzung. Am 8.1. um 18 Uhr im Hörsaal der Albert-Schweitzer-Klinik in Graz findet der nächste Termin des Beteiligungsverfahrens zur Vorbereitung eines städtebaulichen Rahmenplans auf dem Areal der Rösselmühle statt. Trotz Unmut über unsere Art der Berichterstattung werden wir das Thema weiterverfolgen. Die Rösselmühle im Herzen der Stadt Graz können wir nicht links liegen lassen. Wir hoffen, sie bleiben mit uns dran.
Dienstag bleibt Kolumnentag
gat.news wird zu einem großen Teil durch Kolumnist:innen und Kooperationspartner:innen mitgestaltet. 2025 werden Harald Trapp und Gerhard Flora, Kollektiv AKT, weiters aus Wien einmal im Monat Architekturthemen setzen. Wenzel Mraček nimmt uns jeden zweiten Dienstag als Wolkenschaufler wieder mit in die Welt von Kunst und Kultur und auch Schau Doch! von Peter Laukhardt richtet regelmäßig das Scheinwerferlicht auf historisch Außergewöhnliches und Schützenswertes. Um nicht die Bodenhaftung zu verlieren, begleiten der Philosoph Wolfgang Öggl und die Künstlerin Severin Hirsch unter dem Titel zeitenweise wie bisher das allgemeine und besondere Weltgeschehen. Noch ist offen, ob die Serie Vom Besseren Leben von Christoph Szalay 2025 weitergeschrieben wird. Er saß bis Oktober 2024 an einem neuen Buch, was ihn zu einer Schreibpause bei GAT veranlasste. Wir freuen uns auf einen Wiedereinstieg.
Kooperatives
Seit Oktober 2024 sind bei uns in unregelmäßigen Abständen Texte über verschiedene regionale Themen zu lesen. Diese Erstveröffentlichungen Studierender der FH-Joanneum entstanden in einem Kooperationsprojekt im Sommer 2024 und werden auch Anfang 2025 mit weiteren Beiträgen noch ergänzt. Aus der Zusammenarbeit hat die GAT-Redaktion einiges lernen können. 2025 soll es weiter gehen. Ziel ist es, das Format weiter zu entwickeln und besser umzusetzen.
Weiter führen wir auch den Austausch mit der ig-architektur, aus deren Newsletter gat.news jeweils einmal im Monat einen Beitrag veröffentlichen wird.
Aspekte der Ökologie
Pauschal lässt sich schwer beantworten, wie viel die notwendigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel die Gemeinden und private Eigentümer kosten werden. Einzelne Förderoptionen machen allerdings die Umsetzung wahrscheinlicher. „Pro Quadratmeter Fassadenbegrünung können Sie mit 15 bis 35 Euro für bodengebundene Systemen kalkulieren und mit circa 400 Euro für wandgebundene Systeme mit aufwendigem Bewässerungssystem“, so erfährt man nach kurzer Internetrecherche. Die Stadt Graz z.B: bietet für Fassadenbegrünung Förderungen bis 7.000 € an, ab einer Fassadenfläche von 30 m2. Das ist immerhin ein Anreiz. Der Förderbetrag verringert den Quadratmeterpreis bei kleineren Fassaden beträchtlich – vorausgesetzt, das Projekt geht als förderungswürdig durch. Mehr und andere Aspekte zur Klimaanpassung als Schwerpunktthema ab Sommer 2025 auf gat.news.
Europäisches
Gerade 30 Jahre ist es her, dass Österreich mit erstem Januar 1995 in die EU aufgenommen wurde. Mehrjährige Beitrittsverhandlungen gingen dem Ereignis voraus. Wenn man heute von Europa in den Medien hört, könnte man sich an diese Zeit erinnern und an die vielen Vorteile, die der Beitritt mit sich brachte. In Anbetracht, dass man in vergangenen parteipolitischen Debatten aber immer öfter Aussagen über einen Austritt aus der EU und starke Kritik an dieser vernahm, scheint es uns dringlich, Europa und seine vielfältigen Seiten zu thematisieren. Wie wir im Detail genau das Thema umsetzen, wissen wir als Redaktion ehrlich gestehen noch nicht. Der Plan steht aber.
Schönes
Die ersten Momente 2025 widmen wir dem Blick auf Schönes und Reflektiertes: Ab 19.1. gibt es 10 Tage lang Zeit, die Ausstellung Das Offene Haus – eine Fotoausstellung über das Haus Schwarz in Weiz der Werkgruppe Graz (Eugen Gross, Friedrich Groß Rannsbach, Werner Hollomey und Hermann Pichler) – im FORUM STADTPARK zu besuchen. Eröffnet wird diese schon am 18.1. mit einer Diskussion zum Thema und mit Kurzvorträgen von Barbara Feller über nationalsozialistische Eliteschulen und Eugen Gross über die architektonische Konzeption des Hauses Schwarz. Es moderieren Heidrun Primas und Günter Koberg.
Kunstkonsum
Kunst kaufen und ins eigene Wohnzimmer hängen ist einfacher und zugänglicher, als man denken könnte. Wer seltene Möbel, Fotografien, Grafiken und Gemälde erstehen möchte, kann sich bis 20.1. durch den Nachkauf der Auktion remixx arbeiten. Es kommen auch Objekte mit Architekturbezug, unter anderem aus dem Nachlass Hubert Hoffmanns, zum Direktkauf.
Haustraum(a)
Im Architekturzentrum Wien eröffnet Anfang März die Ausstellung Suburbia und zeigt in regional adaptierter Ausgabe die wirklich kurze Geschichte des scheinbar unverrückbaren (in Zement gegossenen) Traums des Einfamilienhauses: Erfolg einer politisch motivierten Idee auf ganzer Linie? Die Folgen sind sicht- und spürbar, die große Frage ist mittlerweile: Wie gehen wir um mit dem wachsenden Leerstand in den Einfamilienhäusern? Wir lassen uns gerne aufklären und inspirieren.
Auf ein Neues!
Richtige Fakten bitten "jeder Dritte wählte FPÖ"
Bitte keine Fakenews und Populismus verbreiten !
Zitat Text oben "jeder Dritte wählte FPÖ"
Die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl im Sep. 2024 lag bei 77.7% und davon haben rund 28,8% FPÖ gewählt...
Also haben sicherlich nicht ein Drittel der Bevölkerung FPÖ gewählt. Auch der Teil der Bevölkerung der nicht zur Wahl gegangen ist, hat eine Wahl getroffen und ist entsprechend bei einer derartigen Aussage einzubeziehen.
Antwort auf Richtige Fakten bitten "jeder Dritte wählte FPÖ" von Fakenews
Zustimmung und Reaktion
Stimmt. Die Aussage ist nicht differenziert. Wird angepasst. Danke fürs genaue Lesen und Hinsehen, die Redaktion